Die Geschichte des Schlachtschiffes "Bismarck"
1 Bau, Ausrüstung und Erprobung
Nach der Kiellegung am 01.07.1936 bei Blohm & Voss in Hamburg und einer über zweieinhalb
Jahre dauernden Bauzeit, lief die "Bismarck" am 14.02.1939 vom Stapel. Der Stapellauf war ein Staatsakt,
an dem fast alle Parteigrößen der NSDAP wie z.B. Hitler, Raeder, Göring und Keitel teilnahmen.
Die Taufe selbst übernahm eine Enkelin des eisernen Kanzlers: Dorothea von Loewenfeld. In den kommenden 18
Monaten, lag die "Bismarck" am Ausrüstungskai, bis sie endlich am 24.08.1940 feierlich in Dienst
gestellt wurde. Ihr erster und gleichzeitig auch letzter Kommandant war Ernst Lindemann, ein gebührtiger Rheinländer.
Nach und nach vervollständigte sich die Besatzung, die, wie bei der Marine üblich, aus Freiwilligen oder
Berufssoldaten bestand (Das Durchschnittsalter auf der "Bismarck" betrugt 21 Jahre).
Nach Beendigung der restlichen Ausrüstarbeiten wurde die "Bismarck" am 15.09.1940 ausgedockt und
trat über die Elbe und den Nord-Ostsee-Kanal ihre Abnahmeprobefahrt in die Ostsee an. Bei den folgenden Meilenfahrten
lief sie bis zu 30 Knoten - mußte aber im Dezember 40 wegen einiger Probleme doch noch einmal zu Restarbeiten
zurück nach Hamburg. Im März 41 konnte sie (diesmal mit Munition ausgerüstet) wieder in die Danziger
Buch auslaufen, um, fern ab von englischen Aufklährungsflügen, ihr Übungs- und Ausbildungsprogramm
zu durchlaufen. Neben dem obligatorischen Kaliberschießen, wurde ein spezielles Flakübungsprogramm durchgeführt
- Flugzeuge zogen Schleppscheiben hinter sich her und an der "Bismarck" vorbei.
Der Stapellauf aus einer anderen Perspektive
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