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Glossar

achtern hinten
AMC Armed Merchant Cruiser. Das Gegenstück zu den deutschen Hilfskreuzer. Im Gegensatz zu diesen aber mit defensiven Aufgaben (Schutz der Versorgung der britischen Inseln).
Ankerklüse Vertiefung(en) im Bug und/oder Heck des Schiffes zur Aufnahme des/der Anker.
Backbord linke Seite des Schiffes (mit Blickrichtung nach vorne)
Bruttoregistertonne (BRT) Raummaß für die Größenvermessung von Handelsschiffen. 1 BRT = 2,83 m3. Das Raummaß hat mit Gewichtsangaben über Wasserverdrängung oder Ladefähigkeit nichts zu tun.
Englische Tonne (ts) Eine englische Tonne entspricht 1016 kg.
Fahrstrecke Die Fahrstrecke / der Fahrbereich ist die Dampfstrecke, die das Schiff bei maximaler Brennstoffmenge ohne Brennstoffergänzung bei einer bestimmten Geschwindigkeit zurücklegen kann. Daraus errechnet sich der Aktionsradius des Schiffes (sehr wichtig): Der halbe Fahrbereich minus 20% Gefechtsreserve ist gleich der Aktionsradius.
Funkmeßgerät Funkmeß- oder "DeTe"-Gerät (Dezimeter-Telefonie-Gerät): seit 1934 in Deutschland entwickeltes Gerät, das die von Hochfrequenzimpulsen bis zur Rückkehr von reflektierenden Objekten benötigte Zeit zum Messen ihrer Entfernung benutzt. Gleiches Prinzip wie beim Radar.
Geleitzug Ein Geleitzug ist ein durch Kriegsschiffe gesichterter Verband von Handels- bzw. Transportschiffen, der wirksameren Schutz gegen U-Boote oder anderen Arten von Angriffen bietet, als die Alleinfahrten von Schiffen.
Helling Die Helling ist der Ort an dem die Schiffe gebaut werden. Von der Helling gleiten die Schiffe beim Stapellauf ins Wasser.
Hilfskreuzer Ein Hilfskreuzer ist ein Handelsschiff, das im Kriege nach Einbau von Waffen und mit militärischer Besatzung zur Unterstützung der aktiven Flotte z.B. zum Kreuzerkrieg herangezogen wird.
"HMS" Jedes Kriegsschiff sowie jeder Stützpunkt der britischen Marine ("Royal Navy") trägt diese Initialien vor seinem eigentlichen Namen. "His/Her Majesty´s Ship".
Knoten (kn) Die Geschwindigkeit von Schiffen wird in Knoten gemessen. 1 Knoten = 1852 m/h = 1,85 km/h
Konstruktionsverdrängung Die Konstruktionsverdrängung wird in den einzelnen Marinen sehr unterschiedlich errechnet. Grundsätzlich stellt diese Größe aber das Gewicht dar, welches das Schiff beim Eintauchen mit dem errechneten Konstruktionstiefgang hat, wobei eine - je nach Nation unterschiedliche - bestimmte Menge an Brennstoff, Ausrüstung, Munition, ... an Bord ist.
Konstruktionswasserlinie (KWL) Die Länge in der Konstruktionswasserlinie beruht auf der (aus der Konstruktionsverdrängung resultierenden) Eintauchung des Schiffkörpers
Länge über alles Die Länge über Alles gibt die Länge des Schiffes an, die zwischen den zwei Geraden vorliegt, die senkrecht zwischen den äußersten Punkten des über bzw. unter Wasser liegenden Schiffskörpers gezogen werden. Bei Schiffen mit ausladendem Vorsteven ist die Länge über Alles über der Konstruktionswasserlinie, bei Schiffen mit Rammsteven darunter.
Lecksegel Ein Lecksegel ist ein großes Segeltuch, das bei größeren Beschädigungen von außen über die Bordwand gezogen wird, um Wassereinbruch zu verhindern.
Maximalverdrängung Die Maximal- oder Einsatzverdrängung gibt das Gewicht des voll ausgerüsteten Schiffes an. Die Definition der Maximalverdrängung lautet: Standardverdrängung plus die maximale Zuladung an Brennstoff, Verbrauchstoffen, Ausrüstung, Speisewasser, Inventar sowie aller Reserven.
Panzerschiff Im Ausland wurde dieser Schiffstyp zuerst nicht ernst genommen und spottweise "pocket battleship" (Westentaschen-Schlachtschiff) genannt. Zu ihrer Zeit waren sie schneller als jedes Schlachtschiff (mit Ausnahme dreier britischer Schlachtkreuzer) und stärker als jeder Kreuzer.
Ab Februar 1940 wurden sie als "Schwere Kreuzer" bezeichnet, da die Bezeichnung "Panzerschiff" weder militärisch noch technisch eine klare Aussage war. Sie ging vielmehr auf die im Versailler Vertrag enthaltene Typbezeichnung für Linienschiffe "cuirassé", was "Panzerschiff" bedeutet, zurück. Daher durfte bei den Neubauten weder von Linienschiffen noch von Panzerkreuzern gesprochen werden, sondern ausschließlich von "Panzerschiffen" (in Anlehnung an den Vertragstext).
Peilung Ermittlung der (Himmels-)Richtung vom eigenen Standort zu einem anderen Objekt. Bsp.: Einpeilen von Funksprüchen mittels eines Funkpeilers (Gerät zum Peilen der Sendestelle eines Funkspruches)
Prise Als eine Prise bezeichnet man ein (von einem anderen (Kriegs-)Schiff) aufgebrachtes, feindliches Schiff, das nicht versenkt, sondern mit einer Mannschaft des (Kriegs-)Schiffes ausgestattet wurde, um sich in das entsprechende Heimatland des Kaperschiffes durchzuschlagen. Die ursprüngliche Schiffsbesatzung verbleibt auf dem Kaperschiff.
Scapa Flow Scapa Flow ist die große Bucht der Orkney-Inseln und etwa zehn Meilen von der Nordküste Schottlands entfernt. Sie ist eine fast zur Gänze von Inseln umschlossene, zehn mal acht Meilen große Wasserfläche, die hervorragend dazu geeignet war, die Zugänge von der Nordsee in den Atlantik zu überwachen. Stützpunkt der brititschen "Home Fleet".
Schwere Artillerie (SA) Die Schwere Artillerie ist die Hauptbewaffnung eines Kriegsschiffes. In der deutschen Marine wurden die Türme der Schweren Artillerie zur Identifikation mit Buchstaben versehen. Der vorderste Turm war der Turm "A" ("Anton"), gefolgt vom Turm "B" ("Bruno") und so weiter.
Seemeile 1 Seemeile (sm) = 1852m = 1,85 km
Standardverdrängung Die Standardverdrängung ist das Gewicht des leeren Schiffkörpers, der Panzerung und der sonstigen Schutzeinrichtungen, der Antriebsanlage und der Schiffsbetriebsanlagen (Hilfsmaschinen), aller Waffen und ihrer Munition plus Besatzung plus Wasch- und Trinkwasser. Also das Gewicht ohne Brennstoff- und Kesselspeisewassevorräte.
Steuerbord rechte Schiffsseite (in Fahrtrichtung gesehen)
Steven Vorder- oder Achtersteven: nach oben über die Wasserlinie hinausragende Verlängerung des Kiels, an der die Beplattung der Schiffsseiten endet.
Vormars Der Vormars ist eine kleine Plattform auf dem vorderen Mast.
Wellen-PS (WPS) Leistungsangabe für Schiffe mit Turbinen und Motoren. Angegeben wird hier die Leistung pro Welle. Die angegebenen Werte haben vielfach nur theoretische Bedeutung, und mit zunehmendem Alter des Schiffes und seiner Maschinen, nahm die Leistunsfähigkeit infolge von Korrosion, Materialermüdung und Materialabnutzung erheblich ab.
Wotan hart/weich Abkürzung: Wh/Ww. Ein (damals) neues, Anfang der 30er Jahre bei Krupp entwickeltes, Panzermaterial, das u.a. auch als Ersatz für den bisherigen Schiffbaustahl verwendet wurde, was zur Folge hatte, daß der Schutz über das ganze Schiff wesentlich vermehrt wurde. Sowohl Wh als auch Ww ließen sich mit einer Spezialelektrode sehr gut schweißen.






















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