Ja hoppala! da finde ich heute diesen wirklich sehr moralischen und kritischen Thread und darin wird ja sogar mal richtig vernünftig diskutiert... Erstmal ein herzliches Dankeschön an die "vernachlässigte Ehefrau" und alle Beteiligten!
Nachdem ich den ersten Beitrag dieses Threads gelesen hatte, hatte ich bereits so meine eigene Meinung dazu und stelle fasziniert fest, dass Bismarck mit seinem Beitrag sehr nahe an meine Meinung herankommt
Hier spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:
1. bist du mit deiner Ehe und der Liebe zu deinem Ehemann eine Verpflichtung eingegangen
2. hat dein Mann eine enorme Schwäche in seiner Sexualität
3. bist du eine Frau mit völlig natürlichen Bedürfnissen, die dein Mann jedoch nicht stillen kann
4. scheint dein Mann in keinster Weise ein Cuckold oder Wifesharer zu sein, zumindest hat sich dies noch nicht geäussert
Da du deinen Mann liebst und im Bewusstsein seiner "Krankheit" mit eurer Ehe eine Verpflichtung eingegangen bist, gehe ich davon aus, dass es nicht zur Diskussion steht, die Ehe/Beziehung zu beenden.
Du hast in meinen Augen nun genau drei Möglichkeiten:
A)
Du lebst mit der Unzufriedenheit, bleibst zukünftig treu, wie du es zuvor bereits jahrelang getan hast und vergisst sämtliche Gedanken über Schuld oder Unschuld, denn an der Situation trägt i. m. A. niemand die Schuld.
B)
Du versuchst auf indirekte und subtile Art und Weise nochmal, deinen Mann auf deine/seine Probleme hinzuweisen und ihm zu entlocken, dass er Verständnis für deine Bedürfnisse hat und es dir zugesteht, dich hin und wieder von jemand anderem befriedigen zu lassen.
Ich weiss ja nicht, wie euer Leben hinter verschlossenen Türen ausschaut, aber vielleicht schaut ihr euch ja manchmal gemeinsam einen Porno an. Solch eine Situation wäre ein guter Zeitpunkt, deinem Mann mit der richtigen Wortwahl zu entlocken, ob er sich vorstellen könnte, dir deine Lust zu gönnen.
Je nach Ausgang dieser Versuche schwenkst du daraufhin zu Variante A) oder C).
C)
Du lebst deine Lust aus, denn sie steht dir zu. Es ist nur normal und natürlich, dass auch eine Frau Bedürfnisse hat, die gestillt werden möchten und dürfen. Du tust dies heimlich, ohne das Wissen deines Mannes und legst hierbei jegliche moralischen Aspekte bei Seite.
Wie Bismarck schon schrieb: tu dies möglichst unauffällig; weit ausserhalb eurer Stadt, Kontakte pflegst du über ein Handy, welches du nie mit nach Hause bringst. Du tust dies nicht, weil du egoistisch bist, sondern weil du Bedürfnisse hast und aus Respekt vor deinem Mann Rücksicht auf seine Probleme nimmst.
Das sind meines Erachtens die drei Möglichkeiten, die du hast. Ich persönlich würde dir raten, B) auszuprobieren und dann auf Variante C) zu schwenken, falls dein Mann damit nicht klarkommt, dass du dir deine Befriedigung bei anderen Männern holst.
Dass du auf deinen Mann so grosse Rücksicht nimmst, finde ich sehr vorbildlich. Aber auf Grund seiner Krankheit musst du nicht vollständig auf dein Sexualleben verzichten. Letztenendes tust du deinem Mann und dir selbst einen Gefallen, wenn alles heimlich und hinter seinem Rücken abläuft. Allerdings auch nur dann, wenn du ihm im Herzen treu bleibst und weiterhin und unverändert deine Liebe zukommen lässt.
Liebe Grüsse und viel Erfolg, Thomas