Das Kennenlernen
Eigentlich wollte ich nur meine Hose von der Änderungsschneiderei holen, der Reisverschluss war wiedereinmal defekt. Ich bekam auch einen relativ dicht einen Parkplatz am Einkaufszentrum. Ich konnte mich so hinstellen, dass ich ohne Rückwärts fahren zu müssen, wieder ausparken konnte.
Vor der Änderungsschneiderei wartete noch ein Pärchen das sich angeregt mit der Schneiderin unterhalten hat. Eine Aushilfe nahm meinen Abholschein und entschwand wortlos hinter einem grünen Vorhang. Kurze Zeit später erschien meine Hose zusammen mit der Aushilfe hinter dem Vorhang und gab mir erneut wortlos meine Hose. Der neue Reisverschluss glänzte im Neolicht. Alles i.O., so verschwand ich zusammen mit meiner Hose in Richtung Ausgang.
Ich hob den Funkfernschlüssel meines Autos und öffnete die Türen. Auf der Rücksitzbank lag meine Lederarbeitstasche, die ich öffnete um meine Hose hineinzulegen. Plötzlich merkte ich einen flüchtigen Zug an meinem rechten Ärmel.
Ich schaute mich um und erblickte eine ältere Dame. Sie sagte etwas, das aber im Lärm der vorbeifahrenden Autos unterging. Ich streckte meinen Kopf zu Ihrem und bat Sie das Gesagte zu wiederholen. Sie kam ebenfalls mit Ihrem Kopf näher und sagte, meine Heckklappe lässt sich nicht mehr schließen. Ich bemerkte Ihr außergewöhnliches Parfüm, zart nicht übertrieben süßlich, einfach angenehm Weiblich, sehr Damenhaft.
Der Kofferraum ging immer wieder auf, das Schloss rastet nicht mehr ein. Ich erklärte Ihr das ausführlich und merkte, das Sie mich ausgiebig Mustere und für einen flüchtigen Moment erwiderte Sie meinen Blick zu lang. Komisch, die Dame ist doch mindestens 50 eher 55 alt, ich mit meinen 43 Jahren dürfte doch nicht in Ihr Beuteschämer fallen. Bestimmt hab ich das falsch verstanden.
Wie komme ich denn jetzt nach Hause ohne das sich die Heckklappe von allein öffnet, fragte Sie? Das Beste währe ein bisschen Bindfaden, damit könnte ich die Heckklappe an der Anhängerkupplung fixieren, antwortete ich. Sie ging zum Fahrersitz und suchte in der Seitenablage der Autotür, und setzte sich dann halb auf den Fahrersitz und suchte im Handschuhfach weiter. Für mich die Gelegenheit Sie mal ausführlich zubetrachten, eigentlich nichts Besonderes, eine ältere Dame mit dunkler Stoffhose und biederen brauen Schuhen, eine einfache schnörkellose, dunkelgrüne Winterjacke mit Karputze die mit einem Pelz besetzt war. Schwarze gewellte Haare und so 1,65cm groß und Sie trug eine Brille. Absolut unauffällig.
Während ich noch überlegte, hielt Sie mir zwei lange Schnürsenkel unter die Nase, gehen die? Versuchen wir es mal... antwortete ich. Ich knotete die beiden Schnürsenkel zusammen und suchte in der Heckklappe eine Öffnung um die Schnürsenkel zubefestigen. Nach wenigen Minuten war die Konstruktion betriebsbereit.
Vielen Dank, hörte ich Sie sagen, und lächelte mich erleichtert an. Wie kann ich mich bedanken? Dafür nicht, antworte ich.
Sie sind außergewöhnlich nennt, darf Sie mal etwas fragen? Wenn es nicht zu persönlich ist, sagte ich und lächelte dabei.
Nein ich schon gut, sagte Sie, das geht nun wirklich nicht!
Ich schaute wohl etwas fragend und nach dem einige Sekunden vergangen waren, wo Sie mir zulang in die Augen sah, hörte ich Sie sagen, mir fällt das nicht leicht aber ich nehme jetzt meinen ganzen Mut zusammen. Was ist den so schlimm dass Sie mir es nicht sagen können, entgegnete ich.
Sie wendete sich leicht von mir ab, ich sah wie Sie leicht rot im Gesicht wurde, eine Frau offensichtlich 50 Jahre die vor Charme rot wurde !
Nun sagen Sie doch schon, wir sind doch in einem Alter, wo uns alles Menschliche nicht mehr Fremd sein Durfte.
Sie zögerte immer noch und schaute dabei in die Ferne.
Ich wartete auf eine Antwort, haben Sie nicht gemerkt dass mein Schloss absichtlich kaputt gemacht wurde? Ich schaute wohl etwas skeptisch, und sagte das verstehe ich nicht! Sie antworte wieder nicht. Verärgert ging ich um Sie herum in Richtung meines Wagens.
Sie folgte mir mit gesenkte Blick und lies mich einsteigen, bevor ich die Tür schließen konnte, höre ich hinter mir, also wenn schon, dann kann ich mir das nur mit ihnen vorstellen…
Was, antwortete ich,
Na mit ihnen !
Was denn?
Sie schaute wie ein 16jähriges unschuldiges Mädchen. Ich suche Kontakt, antworte Sie.
Ach dachte ich, ist ja ein Ding.
Ich steh nun schon mehr als zwei Stunden auf dem Parkplatz und suche einen Mann, einen besonderen Mann. So, so antwortete ich, um die Situationen etwas aufzulockern lächelte ich ein wenig. Mein Mann will das ich mir einen netten junge Mann suche mit dem ich .....
Sie stutze, aber ich bin schon 52 Jahre und Sie erst 40, das geht doch nicht...
Und was stellen Sie sich da vor? Entgegnete ich. Mein Mann kann seit seiner Operation leider nicht mehr, und da hat er mir folgendes Vorgeschlagen: Ich solle mir eine Mann suchen, mit dem ich, naja Sie wissen schon.
Seine Bedienungen waren nur, das er uns ab und zu Zusehen darf und hin und wieder mit wirken kann. Ich selber möchte dafür aber nur jemanden auf den ich mich langfristig einstellen kann, also eine Dauerbeziehung.
Rums, ich war platt, ich schaute Sie nur an. Ich seh schon Sie haben kein Interesse. Mh, und wo soll das standfinden, fragte ich? Wir haben eine große Eigentumswohnung und ein Wochendhaus in der Heide, da wären wir auch ungestört.
Also wenn Sie Lust hab, würde es ihnen gern unser Wochenendhaus zeigen. Sie können sich das ja auf dem Weg dahin nochmal überlegen.
Ich war mir nicht im Klaren, was ich davon halten sollte, stimmt aber erstmal zu, das Wochenendhaus anschauen. Wir fuhren mit getrennten Wagen dort hin. Ich hatte Mühe mit Ihr mitzuhalten.
Es war ein großes und modernausgestattetes Ferienhaus etwas abseits des Tankumsees.
Sie zeigte mir alle Räume, im Wohnzimmer war sogar ein Kamin.
Und, was halten Sie davon, sagte Sie etwas verlegen und hektisch. Sehr schön das Haus, entgegnete ich.
Nur, antwortete Sie, ich bin nicht grade mehr 21. Ich drehte mich zu Ihr um, und gab Ihr vorsichtig aber leidenschaftlich einen Kuss. Sie küsste gut, es schmecke ein bischen salzig, nach dem Kuss sah ich wie Ihr Tränen über das Gesicht liefen.
Das hätte ich mir auch nicht mehr in meinen Alter träumen lassen das ich noch jemanden finden würde. Ich zieh mich mal kurz um. Wenn Du Duschen möchtest, nimmst Du am Besten die neben der Sauna. Ich nahm das erstmal war.
Ich lies mir erstmal das warme Wasser über mich laufen. Ich hörte auf einmal Ihre Stimme; brauchst Du noch mehr Handtücher? Nein Danke, sagte ich, Sie hatte sich umgezogen, eine weiße Bluse unter der man Ihren BH sehen konnte. Ein sandfarbener enger Rock der deutlich über Ihren Knie aufhörte, dabei trug Sie schwarze Wildlederpumps mit hautfarbenen Seidenstrümpfen.
Und gefällt Dir das, vielleicht einbischen zu Damenhaft, sprach Sie. Ich schüttelte den Kopf, nee das ist wunderbar. Ich sah wie Sie auf meinen Hintern anstarrte, und auf was stehst Du so bei Männern, fragte ich. Auf kräftige Männerhintern, und da war sie wieder, die zarte Charmeröte in Ihrem Gesicht. Sie verschwand wieder, kam aber wieder, und auf was stehst Du so bei Frauen? Also deine Kleidung ist schon wunderbar, Beine, Busen, Augen und zwar in der Reihenfolge, und was ich nicht mag sind Scharmhaare und Haare an den Beinen. Sie rannte, die vom Blitz verfolgt, weg. Hatte ich was Falsches gesagt? Ich trocknete mich eilig ab. Ich ging in den Fitnessraum, und sah mich um, hier gab es sogar eine Sonnenbank. Nicht schlecht. Vorsichtig suchte ich Sie, mit „Hallo“ rufen ging ich dabei durchs Haus, aus dem Bad im Obergeschoss rief Sie: „Setzt dich ins Wohnzimmer, ich komme gleich.
Nach ein paar Minuten kam Sie runter, ich musste nur noch schnell was erledigen. Ich lag in der zwischen Zeit auf einer Relaxliege die mit schwarzem Leder bezogen war. Sie setzte sich zu mir und sagte, wie heißt Du eigentlich? Ben, einfach nur Ben und Du? Irmgard, Freunde nennen mich Irmchen. Kommt dein Mann noch? Nein der ist zu Haus, der erste Abend gehört nur uns.
Ich hatte nun Gelegenheit Sie von oben bis unter zu Mustern. Sie hatte für Ihr Alter eine bemerkenswerte Figur, tolle Beine einen schön geformtes Hinterteil, und eine unglaubliche Talje. Sie bemerkte dass ich darauf starrte, mein Mann wollte immer dass ich ein Coursage trage, hab ich auch über 30Jahre gemacht. Ihre Haut hatte an der einen oder anderen Stelle schon ein paar Falten, die aber nicht weiter auffielen.
Wie oft hast Du den schon einen Mann hierher mitgenommen, hörte ich mich fragen? Keinen, Du bist der Erste. Und wann wurde dein Mann operiert? Vor 18 Jahren. Wie…., ja solange habe ich nicht mehr….. Unglaublich, wie ging es dir dabei? Ich weis nicht?
Und nun der Sinneswandel, wie kam das zu Stande? Es war ein Vorschlag von meinem Mann, ich solle doch nicht auf seinen Tot warten müssen, er könne mir doch nichts mehr geben. Ich war entsetzt, wir haben bestimmt 14 Tage nicht mehr darüber gesprochen.
Und dann? Gab er mir eine genaue Liste wie ich es Anzufangen hätte, er hat mir erklärt das er nicht mehr aktiv sein kann, aber der Rest würde sich in seinem Kopf abspielen und das wäre für unglaublich befriedigend. Der erste Rat war, such Dir einen Mann, auf den Realkaufparkplatz aus und lass Dir von ihm Helfen, wenn Du den rechtigen gefunden hast, hör auf deine Bauch. Alles Andere wird sich schon ergeben.
Wenn Euch die Einleitung gefällt, schreibt mal, ich arbeitet dann an der Fortsetzung
Gruß Ben