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« am: Juni 26, 2009, 07:09:25 »
Die Bilder von Farrah Fawcett, der wunderschönen Blondine mit dem bezaubernden Lächeln, gingen um die Welt.
Die Schauspielerin, die jetzt im Alter von 62 Jahren starb, studierte Mikrobiologie und Kunst.
Zum Schluss wollte sie noch heiraten. Nach vielen Jahren Partnerschaft ohne Trauschein willigte die todkranke US-Schauspielerin Farrah Fawcett in die Ehe mit ihrem Lebensgefährten Ryan O'Neil ein. Er habe Fawcett in der Vergangenheit immer wieder im Scherz Heiratsanträge gemacht, sie hätte aber stets abgelehnt, erzählte O'Neil vor ein paar Tagen. Nun habe sie eingewilligt.
Es war zu spät.
Farrah Fawcett hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Sie starb am Donnerstag im Alter von 62 Jahren in Los Angeles. Ihr Image als strahlender Star war ihr am Ende zur Last geworden. Als sie im April 2009 auf dem Flughafen in Los Angeles von Paparazzi im Rollstuhl abgelichtet wurde, wehrte sich Farrah Fawcett vehement gegen die Veröffentlichung der Fotos. Die an Krebs erkrankte TV-Ikone kämpfte bis zum Schluss – um ihr Leben und um ihr Bild in der Öffentlichkeit, was für Fawcett eins war.
In Deutschland wurde die Blondine Ende der 70er-Jahre durch die TV-Serie „Drei Engel für Charlie“ berühmt, in der sie als sexy Detektivin neben Kate Jackson und Jaclyn Smith die glamouröseste Figur abgab. Bis heute gilt sie als Parade-„Engel“, dabei war sie aus der Serie bereits nach der ersten Staffel ausgestiegen und tauchte danach nur noch unregelmäßig in Gastauftritten auf.
Sie war immer mehr Pop als Kunst
Fawcett war das Schönheitsidol der 70er- und 80er-Jahre, für beide Geschlechter: Frauen wollten wie sie sein, ahmten ihre blonde Riesenmähne nach, und Jungs und Männer wollten mit ihr sein, hatten ihr Poster im Zimmer hängen. Sie war Pin Up und Objekt der Begierde, ob im frühen Badeanzugposter, das zwölf Millionen Mal verkauft wurde und das jeder amerikanische Mann laut Talklegende Johnny Carson mindestens einmal im Leben einhändig betrachtet hat.
Jahre später, mit Ende 40, als sie sich noch einmal für den „Playboy“ auszog, sorgte Fawcett so für dessen höchste Auflage der Dekade. Sie war immer mehr Pop als Kunst, immer mehr Ikone als Schauspielerin. Ihr Image und Sex-Appeal basierte wenig geheimnisvoll auf uramerikanischer Fitness und Gesundheitsstreben, trotz zahlreicher Emmy- und Golden-Globe-Nominierungen.
Dabei studierte die am 2. Februar 1947 im texanischen Corpus Christi geborene Tochter eines Ölraffineriearbeiters zunächst Mikrobiologie und Kunst, bevor sie als Modell und in Werbespots auftrat.
1968 lernte sie den acht Jahre älteren Schauspieler Lee Majors kennen, auf Initiative von dessen Manager, der Majors ein Foto des jungen Starlets zeigte und ein erstes Treffen arrangierte.
Trotzdem soll es Liebe auf den ersten Blick gewesen sein, die Hochzeit fünf Jahre später wurde zum Medienereignis und eine zeitlang war Fawcett zufrieden als die Frau an der Seite des TV-Stars („Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann“, „Ein Colt für alle Fälle“).
Als sie eine der Hauptrollen in „Drei Engel für Charlie“ angeboten bekam, wurde ihr vertraglich zugesichert, dass abends pünktlich Feierabend ist, damit sie für ihren Mann das Abendessen bereiten kann.
Erst als dieser es mit der Ehe nicht so traditionell nahm und sie als „Engel“ selbst zum Star wurde, trennte sie sich von Majors und wurde unabhängiger. Funktionierende Ehen gebe es nur zwischen Menschen, die nicht in Hollywood leben, sagte sie einmal.
Das traf auch auf Schauspieler Ryan O’Neal („Love Story“) zu, den zweiten Mann in ihrem Leben. Vielleicht hielt die Liaison deshalb fast 17 Jahre, von 1980 und 1997.
Sie haben einen gemeinsamen Sohn; Redmond.
Quelle: welt.de