Als Hörigkeit bezeichnet man die zeitweilige oder andauernde Unterwerfung des eigenen Willens unter den Willen einer zweiten Person. Die Unterwerfung kann erzwungen oder mehr oder weniger freiwillig erfolgen. Die Basis dieser Art von Abhängigkeit kann sexueller oder auch nur psychischer Natur sein. In der Regel wird die Hörigkeit von Außenstehenden als missbräuchliche Nutzung des Abhängigkeitsverhältnisses wahrgenommen; z. B. in der Prostitution. Bei gegenseitiger Hörigkeit ist dieses Potential zum Missbrauch weitgehend aufgehoben. <--- wickip.
Ich hab die Wikipedia auch gelesen, bevor ich meinen Beitrag schrieb. Dort steht auch genau, was ich meine "Diese Art der
Abhängigkeit einerseits und andererseits, was der Volksmund davon hält, nämlich
In der Regel wird die Hörigkeit von Außenstehenden als missbräuchliche Nutzung des Abhängigkeitsverhältnisses wahrgenommen. Die Rede ist einerseits von Abhängigkeit und andererseits von der missbräuchlichen Nutzung dieser Abhängigkeit und das ist Grund genug, Hörigkeit nicht als erstrebenswerten Zustand zu betrachten.
Vor allem ist zu beachten, dass devote Menschen oft sehnsüchtig danach schmachten und selbst entscheiden können ob sie es wollen.
Stimmt, und gute, verantwortungsvolle Doms erkennen, wenn die Entwicklung in diese Richtung geht und korrigieren es, weil sonst genau das passiert, was Du unten beschreibst.
So ein Schwachsinn, ein dominanter Mensch hat immer und in jedem Fall eine große Verantwortung...
Richtig, diese Verantwortung obliegt der dominanten Person. Leider gibts nicht immer und überall nur gute, kluge, verantwortungsvolle Doms, sondern auch Menschen, die diese Rolle einnehmen um ihre persönlichen Schwächen dahinter verbergen zu können.
...je höriger ihm ein devoter Mensch wird, um so mehr muß er sich um ihn kümmern, das geht oft bis hin zur privaten Führung... besonders devote Frauen, quitieren die Verantwortung ihres Doms, in dem sie einfach ewig ins Hilflose verfallen und der Dom dann gar nicht mehr anders kann, als ihnen dann auch noch privat weiter zu helfen....ich spreche nicht von gehörtem, ich spreche hier von duzenden miterlebten Fällen.
Du hast Dutzende Fälle erlebt, wo diese Art von Hörigkeit offensichtlich völlig danebenging. Da sage nochmal einer, Hörigkeit sei ein erstrebenswerter Zustand.
Also da sage einer noch einmal ... der Dom muß sich nicht mehr drum kümmern--- der sub wird ihm automatisch folgen..
Damit meinte ich, er ist nicht mehr dazu gezwungen, denn, wenn der devote Part in die in der Wikipedia erwähnte Abhängigkeit geraten ist, wird das Geschenk der Unterwerfung, welches bislang freiwillig gegeben wurde und welches sich der Dom immer wieder erarbeiten musste, zu einem inneren oder äusseren Zwang, dem der Devote folgt bzw. folgen muss. Wenn der Devote aufgrund seiner Abhängigkeit sowieso tut, was ich sage und was ich von ihm will, brauche ich mir keine Gedanken mehr um ihn und seinen Zustand zu machen, und, schlimmer, ich brauche mir keine Gedanken mehr zu machen, wie ich mich dem Devoten gegenüber verhalte.
...ein sub hat genau wie jeder Mensch immer noch für sein eigenes Ich zu sorgen, mit zu denken...
Auch richtig. Hörigkeit bzw. Abhängigkeit dezimiert genau diese Fähigkeit bis auf ein Minimum oder gar Null.
Hörigkeit heißt nicht, das Gehirn an der Haustüre ab zu geben...
Doch, genau das bedeutet dieser Begriff. Nicht mehr selber denken, sondern automatisch zu tun, was angeordnet wird, auch wenn es gegen die eigenen Prinzipien verstösst.
Wer das tut, hat im SM-Bereich nichts zu suchen, der gehört dann zu der Kategorie normaler hilfloser Schwächlinge...
Da sind wir uns einig.
Die Hörigkeit, in ein Studio zu rennen ist eine ganz andere, als die Hörigkeit, die über Jahre des Vertrauens im Miteinander wächst, warum sieht jeder nur die Hörigkeit des subs - nicht auch die dabei wachsende Verantwortung eines Doms?
Genau das tue ich. Die Verantwortung eines Doms sollte unter anderem auch darin bestehen, diese Art der Abhängigkeit gar nicht erst zuzulassen. In meinen Augen ist das ein Teil genau der Verantwortung, von der Du sprichst. Mit diesen Worten
Jeder Dom wird mir da recht geben, dass es nicht immer einfach ist, diese wachsende Hörigkeit in Grenzen zu halten, nichts zu überschreiten, Abstand zu halten zu weilen...
bestätigst Du diese Aussage.
Die Geduld bringen sie meist nicht auf, einfach mal einen Stillstand zu ertragen, der ihre Hörigkeit wieder etwas in Grenzen halten soll, um genau das nicht passieren zu lassen, um ihrer Seele nicht zu schaden!!!!
Wir sind uns also einig, daß Hörigkeit tatsächlich der Seele eines Subs schaden kann? Okay.
Im Übrigen, muß man nicht im Bereich SM nach Hörigkeits - für und wider suchen...
Ganz normale verliebte ... einer ist dem anderen in dem Fall auch hörig und wie fatal dann eine plötzliche Trennung enden kann, wenn sich einer zu sehr eingeengt fühlt, ist jedem bekannt, die seelischen Schäden die daraus folgen wohl auch.
Natürlich ist Hörigkeit nicht ausschliesslich in SM-Beziehungen zu finden, sondern auch in normalen Alltagsbeziehungen. In beiden fällen sind die Schäden, die aus einer Hörigkeit entstehen, fatal. Genau das habe ich in meinem Beitrag versucht zu schildern.
Findet sich die Subbi wieder im Chat - darauf wartend, dass ihr ein dominanter Bescheid gibt, wann er sie treffen möchte, erwartet sie doch schon, ehe man es aussprechen kann... eine Kleiderordnung... für mich ist das schon eine Hörigkeit...
Wie ich schon sagte, man kann verschiedene Definitionen von Hörigkeit haben. Für mich fängt Hörigkeit dann an, wenn die Abhängigkeit eintritt und die Entscheidungsfreiheit eines Menschen beginnt, einzuschränken.
Wers nicht will, der begibt sich nicht in diese Situation --
Die Jessi Lusche will es - sonst hätte sie nicht diese Frage gestellt
Da sehe ich anders. Wer Fragen stellt, hat Klärungsbedarf und ist sich noch nicht sicher, welchen Weg er gehen will. Wer den nicht mehr hat, stellt keine Fragen, sondern geht hin und tut, was er für richtig hält und sich vorgenommen hat.