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« am: Januar 11, 2008, 22:11:44 »
Kapitel 3
Die nächsten eineinhalb Wochen verliefen ohne dass irgendetwas passierte. Ich war im Beruf sehr eingespannt und auch Svenja schien Stress zu haben. Das Thema wurde nebensächlich, als die normalen Probleme und Themen eines Ehepaares wieder Einzug hielten.
Es war an einem frühen Mittwochnachmittag, als ich eine kurze SMS von meiner Frau erhielt, die da lautete: Hallo Schatz, ich gehe am Nachmittag noch Einkaufen, komme später, Pizza?
Ich schrieb ihr zurück das es OK ist und ich damit bescheid wisse. Am Mittwoch hat sie sowieso immer wesentlich zeitiger Feierabend als meinerseits. Meistens komme ich am Mittwoch erst gegen 20 Uhr nach Hause, während meine Frau denn schon über 5 Stunden den „Abend feiert“.
Die Einkauforgien meiner Frau sind berühmt wenn nicht sogar berüchtigt. Zum Glück halten sich diese Gelegenheiten im kleinen Rahmen, sodass unser Budget nicht ganz aufgebraucht ist, wenn sie mal Shoppen war. Dennoch konnten pro Einkauf wenn sie in Form ist schon mal 1000 Euro den Besitzer wechseln.
Es schien als wenn sie auch heute in Form ist, denn als ich die Haustür aufschloss, war es dunkel, sie war noch nicht vom einkaufen zurück. Die Wohnung war zwar leer, dafür war es nicht Still. Wir wohnen wie gesagt in einer Eigentumswohnung, zusammen mit 9 anderen Partien zusammen, und es ist generell im Haus eher hellhörig, sprich man kann gewisse Töne der Nachbarn wahrnehmen. Über uns wohnt ein Mann mittleren Alters. Man sieht sich zwar im Treppenhaus, mehr als ein Hallo wird aber nie gewechselt. Sowohl Svenja als auch meine Wenigkeit finden Jürgen Arrogant und einfach unfreundlich. Normalerweise hat niemand so viel Geld hat um sich eine Eigentumswohnung zu leisten, der einen Lebensstil führt wie er. In den vergangenen Jahren schien er nur Gelegenheitsarbeiten nachzugehen. Wie kann er sich also so eine Wohnung leisten, ganz einfach, Glücksgöttin Fortuna schüttete über ihn einen Lottogewinn von 2 Millionen aus, und da er als geizig gilt, wird er wohl noch eine lange Zeit von dem Geld leben können. Er ist zwar ein gepflegter Mann und es mögen nicht wenige Frauen geben die ihn Attraktiv finden, dennoch hat er eine Aura um sich, die einem nicht unbedingt in seiner Umgebung wohl behagt. Das besondere an ihm ist, das er viele verschiedene Frauenbekanntschaften hat, denn der Frauenbesuch bei ihm wechselt häufiger als bei einigen Männern die Unterwäsche (ich ausgeschlossen). Svenja glaubte zu wissen, dass die Damen aus dem Käuflichen Gewerbe kamen, schließlich hätte er ja Geld genug, genau wissen taten wir es aber beide nicht. Und auch heute hatte er wieder Damenbesuch, denn das Stöhnen zweier Menschen war deutlich zu hören. Ich wollte erst den TV anmachen, entschied mich denn aber doch dem treiben zuzuhören, zumindest so lange bis Svenja wieder da wäre.
Mir ist es noch nie vorher aufgefallen, aber er schien eine ausgesprochene Kondition und Ausdauer zu besitzen; Viagra?
Nach einiger Zeit ließen mich die obszönen Laute nicht mehr kalt und in meiner Hose machte sich leben breit/lang. Wenige Augenblicke später saß ich auf der Couch, die Hosen zu meinen Füßen, und betrog Svenja mit meiner rechten Hand. Es ging schnell, zu schnell für meinen Geschmack, dennoch schaffte ich es ein Taschentuch zur Hand zu nehmen um mich dahinein zu ergießen. Doch es dauerte nicht lange und ich begann mit der nächsten Episode der Massage. Diesmal variierte ich, ich nahm die linke Hand, massierte mir mit der anderen meine Eier, Tempowechsel, ein kleines Konzert der verschiedenen Wichsmöglichkeiten genehmigte ich mir zur Freude meines kleinen Freundes. Und wie aus heiterem Himmel sah ich vor meinen verschossenen Augen, dass es Svenja, meine Frau, ist, die gemeinsam mit Jürgen die Räume über uns beschallt. Diesmal war das Taschentuch nicht schnell genug, zum Glück landete der Schwanzsaft jedoch nicht auf dem Teppich oder der Couch, sondern auf meinem Oberhemd, es musste sowieso in die Wäsche. Mein Blick fiel wieder auf die Uhr, es war bereits nach 21 Uhr, wo mag Svenja bloß stecken? Die viele Handarbeit machte mich jetzt doch Hungrig, und ich beschloss mir einen Joghurt zu Gemüte zu führen. Irgendwann nahm ich auch das Stöhnen von Oben nicht mehr war und kurze Zeit schloss Svenja die Haustüre auf. Mein Blick auf den Zeitmessapperat sagte mir eine Uhrzeit von 21:49 Uhr, die Geschäfte waren also schon fast zwei Stunden geschlossen. Meine erste Frage spielte auf diesen Umstand an:
„Hallo Schatz, wo warst du so lange, es ist fast 10?“
Svenja sah aus als wenn sie außer Puste wäre, zudem saß ihre Frisur nicht wirklich und sie hatte auch etwas Farbe im Gesicht.
„Ähh…Sorry, bestell doch kurz schnell die Pizza, Ja!?“, und schnellte erstmal ins Schlafzimmer.
Also gut, schnell beim örtlichen Lieferanten der belegten Fladen angerufen und Luigi würde in etwa 40 Minuten eine Thunfisch (für mich) und eine Hawaii (für Svenja) liefern. Nach der Bestellung kam sie wieder in die Küche und machte sich zuerst einen Tee. Sie hatte sich in einen schlabberigen Jogginganzug geworfen, nicht unbedingt ästhetisch so ein ding, dafür gleicht es mit einer gehörigen Portion Bequemlichkeit alles wieder aus.
„Ja ich war einkaufen, ich wollte ein paar Klamotten kaufen, aber ich habe nicht so wirklich das passenden gefunden. Erst kurz vor Ladenschluss habe ich denn ein Kleid gefunden welches mir gefiel. Und ich wollte noch etwas mehr kaufen, und diese Geschäfte haben halt etwas länger auf“.
„Welche Geschäfte?“
„Na ja, diese bestimmten Geschäfte für Erwachsene halt, die im Bahnhofsviertel“
„Bahnhofsviertel?“, ich verstand nur Bahnhof, warum kam sie nicht auf den Punkt?
„Ja, Sexshop halt!“
„Du warst in einen Sexshop?“, ich war verblüfft, Svenja ist ja nun wirklich nicht Prüde, und ich konnte mir auch unter bestimmten Bedingungen Vorstellen das sie so einen Laden betreten würde…aber alleine?!
„Und was…was hast du da gekauft?“, fragte ich mit wachsendem Interesse.
„Ich wollte nur erst mal schauen was die dort alles haben und dann…“, sie stockte kurz bis sie fortfuhr „…also ich habe denn halt ein paar Sextoys gekauft, 3 Dildos“
Anschließend zeigte sie mir die 3 Dinger, die eher für ihre Lust da sein werden, hoffe ich doch;-) Es war ein eher kleiner silberner Metall Dildo, nur die Grundform und Größe kam dem Abbild eines Penises nah, ein etwas größerer in Fleischfarben, geädert und ganz klar in der Form eines Penis…nein, eines Schwanzes, den das Teil war größer als meiner. Der dritte war ein noch größeres Teil in Schwarz, es waren zwar keine Adern zu sehen aber eine riesige Eichel war an der Spitze. Es waren in der schwarzen Tüte noch ein paar Sachen drin, das war zu erkennen, ich wollte Svenja aber nicht drängen mir etwas zu verraten, also beließ ich es, da Svenja auch etwas verlegen auf mich wirkte, meinen Blicken wich sie zum Beispiel aus. Sie war zudem heilfroh als endlich auch Luigis Fahrer klingelte.
Der Abend verlief unspektakulär, sie ging zeitig schlafen, und als ich das Schlafzimmer betrat war sie schon im Reich der Träume.
*
Als ich am nächsten morgen die Wohnung verließ um zur Arbeit zu gehen, kam mir Jürgen von oben entgegen. Ich würdigte ihm kaum eines Blickes, dennoch war in seinem Gesicht ein deutliches Grinsen zu sehen. Ein kurzes Hall meinerseits wurde nicht erwidert, und ich beschloss mich nicht mehr damit rumzuärgern und war schon mit den Gedanken bei der arbeit. Ich ärgerte mich über den Straßenverkehr, mal wieder. Ein Verkehrsunfall machte aus einer 3-spurigen Hauptstraße ein einspuriges Nadelöhr, was beneidete ich Svenja, die heute zu Hause bleiben konnte, da sie einen Freien Tag als Ausgleich für etliche Überstunden in der Vergangenheit hatte.
Überstunden, sie packten auch mich heute, mein Chef wollte unbedingt das ich eine Präsentation aufbereite. Kein Problem, zwei Stunden Mehrarbeit. Ich teilte es Svenja kurz per SMS mit, ein „OK, ich weiß bescheid“ kam als spärliche Antwort zurück. Was ich Svenja noch nicht mitgeteilt habe: Ich darf diese Präsentation auch halten, nächste Woche, 3 Tage London, prima, ich war begeistert.
Es war dunkel als ich nachhause kam, Draußen als auch drinnen! Wollte Svenja heute sich nicht einen Gemütlichen Tag zu Hause machen, wo war sie dann? Es vergingen nur wenige Augenblicke, als sie durch die Haustür in die Wohnung reingehastet kam, sie hatte immer noch den Schlafanzug an.
„Wo kommst du denn jetzt her?“
„Ohh..Ähhh…ich habe den Müll runter gebracht“.
Nun ich bin verliebt in sie, deshalb wollte ich es erst nicht sagen, aber ich bin auch nicht Blöd, der Müll stand immer noch in der Küche. Entweder war sie nicht den Müll runter bringen (offensichtlich), oder sie hatte die Tüte hier vergessen. Statt etwas zu sagen deutete ich auf die Tüte die unseren Hausmüll der vergangenen Woche beherbergte.
„Oh…Ja, ich hab die Tüte vergessen, ich hab es erst unten bemerkt“, ein verschämtes Lächeln machte sich in ihrem Gesicht breit, das selbe das kleine Kinder haben, welche bei etwas ertappt wurden wenn sie was ausgefressen haben. Sie nahm die Tüte und machte sich nun auf den Weg zu dem Müllcontainer. Zum ersten oder zum zweiten Male, irgendwie wollte ich es wissen, ich beließ es aber erstmal. Warum sollte sie mich anlügen, wir lieben uns und wir haben uns immer die Wahrheit gesagt. Meine Gedanken wurden auch schnell auf etwas Neues gelenkt. Vor der Tür die zu meinem Homeoffice führt standen Plastiktüten, mehrere. Ein kurzer Blick genügte und ich erkannte, dass es meine Kleidung aus dem Schlafzimmerschrank war. Was machen sie auf dem Flur? Svenja kam exakt jetzt wieder durch die Tür rein, sie sah meinen fragenden Blick:
„Weißt du, es würde mir wesentlich leichter fallen, wenn wir nicht mehr dasselbe Schlafzimmer teilen…du weißt schon deine Fantasie…ich hätte wohl Hemmungen wenn wir immer noch so dicht beieinander so viel Zeit verbringen, und…da hatte ich gedacht könnten wir doch das Schlafzimmer trennen. Du schläfst ab sofort in deinem Büro und ich weiter im Schlafzimmer, das nun für dich erstmal Tabu ist. Ich habe all deine Sachen aus dem Zimmer geräumt. Die Gästematratze steht neben deinem Schreibtisch, ebenso wie eine Decke und ein Kissen“.
Ich wollte gerade etwas sagen und dagegen protestieren, als sie noch hinterher sprach:
„Du weißt, das ist deine Fantasie, und wenn sie erfüllt werden soll, musst du meine Regeln akzeptieren“.
*
Ich dachte noch lange daran was sie sagte, vor allem das Totschlagargument es wäre meine Idee gewesen. Ja, sie hat ja Recht, aber bisher war die einzige Änderung in unserem Leben, das wir nun keinen Sex mehr haben…bisher. Es war etwas frustrierend und ich versuchte nachzudenken, ob nun die derzeitige unbefriedigende Situation, das was sie sagte, oder diese unmenschlich unbequeme Schaumstoffmatratze dafür sorgte, dass ich keinen Schlaf fand. Diese Dinger sind hervorragend geeignet um zu sorgen das Gäste sich nicht bei einem einquartieren, perfekt für Schwiegermütter;-) Ich war denn aber doch der Meinung dass es wohl der vierte Aspekt des Abends war, der mich nicht zum Schlaf kommen ließ. Als ich Svenja erzählte das ich nächste Woche nach London müsse reagierte sie merkwürdig, anders als ich es gedacht hätte. Es war so eine Mischung aus Enttäuschung aber auch Freude. Und da ich nicht genau ihre Reaktion zuordnen konnte…ja, das wird es sein. Nun wurde ich aber abgelenkt, ein Geräusch, auf das ich gerade aufmerksam wurde. Ich stand von der Matratze auf und öffnete die Tür meines Büros zum Flur um zu horchen ob ich es richtig gehört hatte. Kein Zweifel, die Geräusche kamen aus unserem…Verzeihung, ihrem Schlafzimmer. Nicht von oben, bei Jürgen war heute scheinbar alles ruhig, ich habe jedenfalls nix mitbekommen. Gerade betrog mich Svenja. Mit Jeremy, Franco oder Fury? Wer sind die Drei, wird nun der geneigte Leser denken. Nun, Jeremy ist Silber und etwa 15 Zentimeter groß, Franco hat einen hellen Farbton, hat dicke Adern und eine Länge von etwa 27 Zentimetern. Fury ist der größte der drei, etwa 40 Zentimeter und einen Dicken…Kopf, alles Klar;-)
*
Die Tage bis zu meiner Abreise verliefen ohne nennenswerte Vorkommnisse, kurz bevor ich zur Haustür gehen wollte umarmte mich Svenja und schaute mir mit einem lächeln im Gesicht an.
„Du am Freitag, was hältst du davon wenn wir ausgehen, irgendwo, in einen Klub oder so, ich will wieder mal tanzen“, sprach es und küsste mir kurz auf den Mund.
„Von mir aus, suchst du einen Schuppen aus?“, meine Begeisterung für Tanzen ist etwa so groß wie für Regentage, zu Fuß ohne Schirm.
„Ja, ich kümmere mich um alles, das einzige was du tun musst ist mitzukommen, OK?“
„Na gut, ich liebe dich auch!“
„Ich liebe dich auch!“
Ein kleiner Schmatzer und ich machte mich auf den Weg zum Flughafen.
*
Die Tage in London lassen sich gut mit einem Wort verknüpfen: Stress. Dieser stress sorgte auch das ich mit Svenja eigentlich keinen Kontakt hatte, lediglich zwei-drei SMS wurden ausgetauscht. Zudem noch einen Abstecher nach Stuttgart und sogar mein Chef hatte tolle Neuigkeiten für mich. Der Kollege, für den ich die Präsentation gehalten hatte, fällt Krankheitsbedingt längerfristig aus, Ich müsste für ihn einspringen und zwar ab Dienstag quer durch Europa reisen, Messen, Veranstaltungen, ganze 3 Wochen werde ich mein zu Hause und Svenja nicht sehen können.
Als ich Svenja diese tollen Nachrichten überbrachte schien sie in keinster weise ärgerlich oder enttäuscht zu sein. Im Gegenteil, ich könnte schwören das sie erfreut war zu hören, was ich ihr mitteilen musste. Sie wirkte sowieso etwas aufgedreht auf mich, was war bloß in den Tagen meiner Abwesenheit passiert, sollte…nein, noch nicht, es wäre noch zu früh als das sie bereits anderweitig einen Mann gefunden hätte.
Schließlich war es Freitagabend. Sie schien sich besonders auf den heutigen Abend zu freuen, meine Begeisterung kam da bei weitem nicht mit. Wir wollten vorher noch in ein italienisches Lokal gehen, um uns für den Abend zu stärken. Ich saß auf der Couch, schon geschniegelt und fertig und sah mir das Fernsehprogramm an einem Freitagabend an und spürte wie sich schnell Langeweile sich bemerkbar machte. Ich würde zwar nicht in einem Sonntagsanzug ausgehen, doch ein bequemes Hemd, eine Buntfaltenhose, ein Sakko, schicke Schuhe, fertig war der Martin um mit seiner Svenja die Stadt unsicher zu machen. Es dauerte, wie bei den Frauen üblich, wesentlich länger bis Svenja ins Wohnzimmer kam. Ich war sprachlos, ob nun wegen der atemberaubenden Schönheit oder die Tatsache das es so lange brauchte um so wenig anzuziehen, ich weiß es nicht.
„Gefall ich dir?“, selbstsicher fragte meine Frau mich diese Frage. Eine Antwort war nicht nötig, mein offener Mund und meine Sprachlosigkeit beantworteten alles.
Svenja hatte ein weißes Kleid an, ein Sommerkleid keine Frage. Es endete in etwa auf halbem weg zwischen Knie und Hüfte, es lag auch nicht eng an den Beinen, sondern sorgte für eine mehr als gemütliche Beinfreiheit. Die Füße wurden von weißen Pumps mit hohen, aber nicht zu hohen Absätzen beschmückt. Ich fragte mich ernsthaft ob man mit so was tanzen könne. Beim Blick hinauf brauchte es keine Vorstellungskraft, ein BH, gleich welcher Sorte bedeckte auf keinen Fall die Brüste meiner Frau. Das ärmellose Oberteil war knapp und präsentierte ein üppiges Dekollete. Es passte perfekt zu den Blonden Haaren…ups erst jetzt viel mir auf das sie beim Friseur war, heute?, gestern?, am besten gar nicht ansprechen. Sie drehte sich wie ein Model auf dem Laufsteg, erkannte ich dort an der linken Seite einen Schlitz am Bein? Ja, Strümpfe trug sie demnach nicht. Strumpfhosen mochte sie nicht also entweder mit oder ohne Höschen. Der Rücken lag fast komplett frei.
Ich stand auf und ging zu ihr, ohne mich ablenken zu lassen, als ein Komiker im Privatfernsehen wieder bewies, das er eigentlich kein Komiker ist. Ob er begreift dass die meisten über ihn, statt über sein Programm lachten?
Svenjas Gesichtsausdruck war Sexy, es gibt kein Wort was es besser beschreiben würde. Ihr Make-Up war Dezent, aber Klasse. Der Rote Lippenstift, das leichte Rouge auf den Wangen, oder das Zeug was sich Frauen immer um die Augen schmieren, damit sie größer wirken, es ergab einfach eine perfekte Harmonie. Ihre Haare waren leicht gewellt, nicht so glatt wie sonst. Ich war froh dass sie weiterhin die gleiche Länge zu haben schien, bis über die Schulterblätter. Ich fasste sie kurz an die Hüfte und ertastete einen kleinen und unscheinbar wirkenden Tanga. Gott sei Dank, ein Höschen hat sie immerhin an. Ich fuhr kurz über ihr Haar und sah, dass das Kleid hinter ihrem Hals zusammengebunden war. Als perfekte Abrundung des ganzen trug sie eine silberne Kette, welche sie sich vor einiger Zeit gekauft hatte, ein undefinierbares etwas war als Anhänger angebracht und schien förmlich alle Aufmerksamkeit der Welt an sich zu ziehen. Zumindest war es groß genug um beachtet zu werden, klein genug um nicht von der Oberweite meiner Frau abzulenken. Nun, wer dem Anhänger Aufmerksamkeit würdigte, würde ohne Zweifel auch den Blick auf den Busen haben. Auch meine ich, erst jetzt erkannte ich, das es sich um eine Art liebespaar zu handeln, engumschlungen beim Liebesakt, 69…ganz klar, die Hände des Kopfunterhängenden Wesens schien förmlich auf die Brüste von Svenja zu deuten, so als wenn er aller Welt sagen will: Schaut sie euch an!
„Keinen BH?“, eine bessere Frage fiel mir erst nicht ein, wobei die Frage fast von mir verschluckt wurde, da mir im wahrsten Sinn des Wortes die Spucke wegblieb.
„Nein, heute sollen sie ihre Freiheit genießen, vor allem wie sieht es aus einen BH anzuhaben, und der Rücken ist ganz frei…nein, nein, es ist schon alle perfekt so! Findest du mich Sexy?“
Was für eine Frage: „Ich könnte ich auf der Stelle vernaschen!“
„Ne, ne mein lieber“, sie griff mir in den Schritt um den Zustand meiner Lenden sich zu vergewissern „wir werden erstmal tanzen, wenn was passiert, die Betonung liegt aus wenn, denn danach…und wenn du Glück hast sogar mit dir“. Der letzte Teil des Satzes sprach sie mit einem süffisanten Unterton, sie wollte mich also scharf machen. OK, ich mache das Spiel mit!