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« am: Juni 16, 2008, 17:02:19 »
Na, Gott sei dank gibt es auch Widerspruch!
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass alle Cuckolds erzdevote, von der Natur benachteiligte Typen sind, die von ihrer Frau auf extremste Art erniedrigt werden. Tatsächlich sehe ich das Ganze als Spiel des SM, mit der Betonung auf Spiel. Ein gewiss außergewöhnliches Spiel, aber augenscheinlich passt es zur Konstellation Femdom und Sklave. Es mag dann sein, dass man im Rollenspiel auf den Betrachter/Liebhaber als unterwürfig und devot wirkt. Tja, soll man ja auch, schließlich spielt man eine Rolle, auch wenn dabei Dominanz und Devotie mit von der Partie sind.
Und wer einmal erlebt hat, wie eine Frau, die das Ganze aus eigener Lust begonnen hat, ihr Verständnis des Spieles umsetzt, weiß, was der Spruch bedeutet "Wer den Tiger reitet...." Und da sind die dunklen Seiten der "lieben" Frauen manchmal rabenschwarz. Und da füllt man eben die vorgegebene Rolle aus, beide Seiten machen das und erleben dabei eine sinnliche, abwechslungsreiche Erotik.
Ich bestimme das Spiel immer nach den Regeln des SM mit, wobei die Regelübertretung auch dazu gehört. Aber ein "Rot" ergibt immer einen Abbruch, ein pfuschender Liebhaber, der nicht auf die Frau reagiert, wird von mir in die Schranken gewiesen und ich könnte, wenn nicht das Spiel weiblicherseits favorisiert wird, austattungstechnisch als auch praktisch handelnd die Loverleistung toppen. (das die Frau beim Lover besser abgeht, liegt oftmals eher an der Situation!)
So, ich hoffe, niemanden zu nahe getreten zu sein, es gibt viele Facetten des Spieles und jeder soll es genießen, wie er es mag. Es ist gewiss nur ein Eindruck, aber manchmal werden hier Dinge auf den Tisch gebracht, die Sichtweisen heftig verzerren. Und dann wundert man sich, dass ein Lover nur mit dem Schwanz anstatt mit dem Kopf spielt. Er sollte sich anstelle mit der Gedankenwelt des Cuckolds eher mit der der Frau beschäftigen, da ist einiges zu holen....
L.G.
A.