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Autor Thema: Kopfgeld  (Gelesen 7109 mal)

Offline weintrinker

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Kopfgeld
« am: Dezember 17, 2010, 13:38:42 »
Alles nur Fiktion....

Und wie immer überlegte ich, wie ich denn nun zum Cuckold werden könnte. Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, doch welche führt zum Ziel? Es ist eine Schande, das die gutaussehende Frau an meiner Seite sich nicht für andere Schwänze interessiert. Nicht das mir Sex keinen Spaß machen würde, aber das vorenthalten von Sex wäre sicher noch viel spannender.

Da macht es klick, und ich frage mich wie bekloppt ich sein muss. Wieviel Verzweifelung in einem steckt, damit ich diesen Gedanken ausformulliere und umsetze. Und was ist, wenn es wahr wird, wenn ich buchstäblich zur Kasse gebeten werde? Doch was habe ich zu verlieren, ausser der weiteren Möglichkeit dem Luftschloss nachzutrauern?

Ich schreibe also die Zeilen, die ein neues Spiel, nein es ist kein Spiel sondern ein Veränderung im Zusammenleben, einläuten sollen.

"Biete 300 € für denjenigen, der mir ein Bild von seinem Schwanz in meiner von diesem Angebot unwissenden Holden schickt."

Es sind nur ein paar Wörter im Internet, was soll also schon passieren? Und selbst wenn, meine bessere Hälfte wird standhaft bleiben, und (seufz) auch jedes noch so attraktives männliches Angebot dankend ablehnen. So fühlte ich mich sicher, aber in dem launigen Gefühl es wenigstens wieder versucht zu haben.

Am nächsten Tag stellte ich fest, das es tatsächlich Antworten gab. Wußten die nicht, worauf sie sich einlassen? Ich schickte die Bedingungen an die Bewerber. Es würde kein Bild von einem Kuss, einem Wäscheteil oder ähnlichem reichen, sondern von einem Schwanz in ihr. Selbst ich hatte bislang nicht so ein Foto, also keine Gefahr. Sie würden von mir die Infos bekommen, wo sie wann augehen würde und alles weitere läge nicht mehr in meiner Hand.

Einer zeigte sich immer noch sehr angetan, es war wohl der Jagdinstinkt geweckt, denn er schrieb auch auf diese Mail. Nun gut, dann gebe ich ihm seine Chance. Am nächsten Samstag würde sie auswärts zum tanzen mit den Mädels fahren, so das er sich relativ unauffällig an sie ranwerfen könnte.

Er bestätigte kurz, das ihm der Termin auskam, und fragte mich noch ein paar Details, die ihm das Leben erleichtern können. Was gefällt ihr, was mag sie, was geht überhaupt nicht, aber alles mit Verstand und klar zielgerichtet. Kein geiles Gesabber, sondern jemand der sich mit seiner Aufgabe und dem Weg dorthin beschäftigt zeigt.

Um ihr auch die letzten Zweifel zu nehmen, denn etwas mal erwähnt zu haben, bedeutet es nicht auch später noch zu wollen legte ich ihr zwei Gummis in die Handtasche. Ich wünschte ihr einen schönen Abend und konnte meine Gedanken kaum ordnen.

Sekündlich schaute ich auf mein Handy, doch es passierte nichts.

Es war schon 0 Uhr und es tat sich immer noch nichts. Kein Bericht zur "Lage der Nation" von ihm, so daß ich mit dem Gedanken spielte  ins Bett zu gehen. Als wenn ich schlafen könnte...

Doch dann summte mein Handy, und es gab ein Bild einer mir sehr vertrauten Dame, die lächelnd an einem Glas nippte. Darunter stand "Steffi, 40, 1 Kind, Buchhaltung"... was Informationen waren, die sie ihm wohl erzählt haben mußte.

Nun drehte sich bei mir alles im Kopf. Was tun? Ihr noch eine SMS schicken, damit sie wirklich "sicher" ist, aber damit dann womöglich aufzeigen, das ich bestens informiert bin? Oder einfach nichts tun, und einfach warten? Ich entschied mich für letzteres, konnte aber meine Gedanken nicht mehr vernünftig ordnen.

Doch wenn es eines gibt, dann die Verlässlichkeit meiner Holden. So ging ich zwei Stunden später in mein Bett, legte mein Handy daneben und schaffte es tatsächlich irgendwann in Ruhe einzuschlafen. Nachts merkte ich dann, wie mein Holde sich leise ins Bett schlich und sich an mich kuschelte. Ein verzweifelter Blick auf mein Handy zeigte mir klar an, sie war wie immer. Eine treue Holde, die sich nicht an anderen Schwänzen vergnügen konnte.

Am nächsten Tag fragte ich noch, ob der Abend denn gut gewesen sei. Sie antwortete recht knapp,  es wäre ein normal schöner Abend gewesen, der aber nichts besonderes geboten hätte.

So verstrich das Wochenende und ich war wieder einmal enttäuscht ob der verpassten Möglichkeiten.

Als Dienstag vormittag mein Handy summte, machte ich mir keine großen Gedanken. Doch da sah ich den Absender und war neugierig. Wollte er sein Bedauern, nein eigentlich sein Scheitern, erklären?

Dann öffnete ich die Mail und was ich sah konnte ich kaum glauben!
Nach einigen Momenten des Staunens stand ich auf, denn ich mußte zum Bankautomat........
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Wenn, dann bitte auch real...



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