Ehrlich, ich will es hinter mich bringen. Christine ist nicht mehr meine Frau, das ging so nicht.
Nun der Schluss, lang ( ach, 20000 Zeichen ist die maximale Länge, sorry, dann das Ende in 2 Teilen ):
Eine quälend lange Minute, die allen vorkam wie eine Stunde, stand man unfähig sich zu bewegen da. Christine war bewusst, ein schönes Kartenhaus war gerade zusammengebrochen. Sie war voller Gier über alle Grenzen des Erträglichen, des Zumutbaren, hinausgegangen. Christine kämpfte mit sich: Geilheit oder Achtung ihrem Mann gegenüber. Und sie wusste, es war ja da auch noch das Liebesgefühl für Horst. Das empfundene Liebesgefühl. Das vermeintliche Liebesgefühl.
„Lasst uns gleich nochmals einen Kaffee gemeinsam trinken“, meinte Christine mit leicht resignierter Stimme.
Jürgen nickte nur und verschwand im Bad, das er erleichtert zuschloss. Er war nun allein und froh, eine Grenze gesetzt zu haben. Oder das Ende. Er wusste es noch nicht. Er wusste nur eines: so nicht! Aber wie dann?
Was hatte er von einem Eheweib, das sich ihre Lustbefriedigung außerhalb holt? Was hatte er von einem Liebhaber der Frau, der sich wie ein Ehemann gerierte? Was hatte er von der Beziehung seiner Frau mit einem anderen Mann, eine Beziehung, die immer mehr zu einer Ehe außerhalb der Ehe sich wandelte.
Ja, Christine war sexuell unglücklich. Ja, er konnte es nicht. Er brachte es nicht. Ja, er war noch nie ein toller Liebhaber, ein zärtlicher Typ, ein Schmusekater. Ja, er war noch nie gut ausgestattet dort unten. Ja, er war auf dem Gebiet ein Totalausfall für eine anspruchsvolle Frau.
Ja, er liebte Christines Sensibilität, ihren klugen Geist, ihren politischen Gleichklang. Er liebte es, mit Christine zu frühstücken, jeder mit seiner Zeitung – er bekam immer zunächst die ersten Seiten.
Ja, er liebte die Attraktivität von Christine. Er genoss es, wenn beide in der Stadt waren und andere Männer sie, nur sie, anlächelten, sie fast bewunderten, ihn jedoch scheinbar keines Blickes würdigten. Er wusste, viele würden gern eine Nacht mit ihr verbringen wollen. Das machte ihn stolz.
Aber das, was eben passiert war, das war nicht seine Welt.
Was aber sollte nun passieren? Wo geht der Zug hin?
Jürgen war stolz, immer wieder, dass er Christine anrotzte. Aber gleichzeitig bohrte es immer intensiver in ihm, weil er mitbekam, dass Horst und Christine eine immer tiefere Liebesbeziehung pflegten. Ja, sie hatten immer zugesagt, die Ehe zwischen ihm und Christine sollte erhalten bleiben, aber war das gesichert? Jürgen begann dieses eigentliche Ehepaar aus anderen Augen zu sehen. Distanziert. Diese Distanz fiel ihm auch relativ leicht, weil er zunehmend die innere Zerrissenheit erlebte, in der Firma Führungskraft zu sein, zu Hause als Diener zu fungieren. Nein, das behagte Jürgen ganz und gar nicht ( Anmerkung: für einige Führungskräfte ist das schon der Himmel auf Erden ).
Und immer wieder diese unbeantwortete Frage: Wo geht der Zug hin?
Etwa drei Monate ging es so mit den beiden. Eines Sonntags beim gemeinsamen Frühstück nach einer lustvollen Nacht meinte Horst:
„Ich will mit Christine zwei Wochen Urlaub machen, allein!“
Damit hatte Jürgen nun gar nicht gerechnet. Es dauerte mit einer Antwort. Christine und Horst blickten erwartungsvoll auf das Gesicht, wohl wissend, dass hier eine Grenze des Erträglichen überschritten sein könnte.
„Nein“, sagte Jürgen, mehr nicht.
„Wie, was, nein. Wir verstehen uns doch alle gut und alles läuft bestens. Warum sollten wir nicht nur zwei Wochen gemeinsam Urlaub machen“, fragte Christine.
„Ich will das nicht, das geht mir alles zu weit!“
„Wie, was, zu weit? Wir haben ein Eheleben wie Verheiratete, du hast es akzeptiert und jetzt betätigst du den Notaus“, meinte Horst. „Das kannst du doch nicht machen!“
„Und ob ich das machen kann! Wir haben begonnen mit dem Erlebnis nach Lust und Lustbefriedigung. Ich habe verstanden, dass Christine Empfindungen braucht, um sich darauf einzulassen. Aus den Empfindungen wurde Sympathie, aus der Sympathie wurde Zuneigung, aus der Zuneigung wurde Verliebtsein, aus dem Verliebtsein wurde Liebe. Das ist Eure emotionale Wegstrecke. Der letzte Schritt fehlt jetzt noch: Scheidung und Eure Ehe. Das genau sehe ich ganz deutlich vor mir. Und außerdem: ich will nicht mehr der blöde Diener in diesem Spiel sein. Ich erwarte nun eine Lösung von Euch.“
„Aber Jürgen, Schatz, wir können doch nicht …“, begann Christine.
„Warum nicht? Ihr habt einen Weg begonnen und nun müsst Ihr auch entscheiden, wie es weitergeht. So jedenfalls nicht, das mache ich nicht mehr mit!“
„Aber Jürgen, wie sollten wir denn ahnen, dass nun alles anders wird, dass du mit unserer Art zu leben nicht glücklich bist; bis gestern war doch alles ok“, meinte Horst.
„Horst, darf ich dich korrigieren: bis gestern schien für euch alles ok zu sein. Weil ihr schlichtweg nur auf euch fixiert wart und ich euch emotional total gleichgültig war … auch für Christine war ich ein Nichts.“
„Ok, ich erkenne, dass die Spielregeln nun andere sind, Christine und ich hatten es nicht gewusst, da gebe ich dir recht“, meinte Horst ergänzend. „Aber du kannst nicht von uns erwarten, innerhalb von 10 Minuten ein neues Vorgehen zu haben. Das wäre auch eine Überforderung für Christine, die nun auch ihr Herz befragen muss.“
„Ich will dir mal was sagen, mein lieber Horst. ‚Spielregeln’, das, was hier abgeht, das ist kein Spiel. Das ist das Leben. Das ist genau die Suche nach neuen Lebenswegen, die es ermöglichen, sich selbst zu sein. Die wirkliche Tiefe, oder ist es die vermeintliche Tiefe, nach oben zu spülen, wahr werden zu lassen. Gedanklich werden wir immer wieder verführt, von allem. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass wir eigentlich Marionetten anderer sind, ob wir wollen oder nicht. Da wird der Gedanke eingepflanzt ‚Freizügigkeit in der Ehe = neue Lebensqualität’, dass ich nicht lache: wo ist meine neue Lebensqualität, dass ich mit meinem Mund deinen Samen vom Boden aufsaugen soll“, meinte Jürgen überaus erregt.
Horst und Christine schauten sich betroffen an. In Christine bohrte es: wie viel war ihr die neue Lust wert? War sie so viel wert, dass es richtig wäre, Jürgen aufzugeben? Wie viel war die Liebe zu Horst wert? War das eventuell ein Trugschluss, eine Verirrung der verirrten Gefühle? Die eben gespürte Lust von Christine war mit einem Mal verschwunden. Jetzt war sie so gedanklich beschäftigt, wie in dem Labor in ihrer Arztpraxis (manchmal arbeitete sie tagelang als Laborassistentin, wenn ihre Kollegin mal nicht da war).
„Gut, Christine, Horst, lasst uns in drei Tagen zusammenkommen. Redet ihr darüber und dann macht es Sinn, wenn wir nochmals eine Lösung suchen“, war Jürgens Lösung.
Damit ging der Tag auch zu Ende.
Christine und Horst trafen sich bei Horst, wo sonst.
„Was machen wir nun“, fragte Christine, „sieht nicht die Situation nun ganz anders aus?“
„Was, Liebes, sieht ganz anders aus“, säuselte Horst.
„Na, Jürgen wird für uns unkalkulierbar. Er hat wohl seine eigenen Vorstellungen. Wir können nicht so, wie unser Gefühl uns eigentlich sagt. Und ich, seine Ehefrau, liebe ihn durchaus immer noch!“
„Du willst damit sagen, dass wir nicht mehr frei über uns entscheiden können, Christine?“
„Ja. Das können wir nicht mehr so einfach.“
„Heißt das, dass dein Gefühl sich für mich relativiert?“
„Nein, das ist eine gemeine Frage. Natürlich liebe ich dich immer noch!“
„Und was heißt das nun ganz praktisch für uns?“
„Ich bin jetzt mal im Labor unserer Praxis: Wir müssen uns entscheiden … ich muss mich entscheiden, genauer gesagt. Liebe oder geile Geborgenheit? Das ist nicht einfach. Wir haben den Fehler gemacht, nur auf unser Gefühl zu achten. Ich habe meine Lust, meine geile Gier spüren wollen. Du hast mir sicherlich eine unbekannte Ecke in mir geöffnet – dafür bin ich dir auch dankbar. Aber wir haben Jürgen vergessen mitzunehmen.“
„Ja, da könntest du recht haben. Aber – was ist dir was Wert?“
„Horst, so kannst du nicht fragen, es ist keine Frage nach A oder B. Ich bin verheiratet und das wusstest du.“
„Ja, ok, aber wie kommen wir um diese Ecke herum?“
„Ich würde sagen, die Lösung ist die, dass ich mit Jürgen spreche und ihn in die Richtung bringe, dass er weiterhin meinen Sex zwischen uns akzeptiert. Es war ein Fehler ihn unterordnen zu wollen (heute würde man zum Cuckold zu machen sagen). Was meinst du dazu?“
„Ja, es kann sein, dass wir Jürgen falsch eingeschätzt haben. Aber auf unsere Liebe möchte ich auch nicht verzichten, Christine.“
„Du meinst wohl auf unseren geilen Sex?!“
„Äh, ja.“
Nun der Schluss, lang ( ach, 20000 Zeichen ist die maximale Länge, sorry, dann das Ende in 2 Teilen ):
Eine quälend lange Minute, die allen vorkam wie eine Stunde, stand man unfähig sich zu bewegen da. Christine war bewusst, ein schönes Kartenhaus war gerade zusammengebrochen. Sie war voller Gier über alle Grenzen des Erträglichen, des Zumutbaren, hinausgegangen. Christine kämpfte mit sich: Geilheit oder Achtung ihrem Mann gegenüber. Und sie wusste, es war ja da auch noch das Liebesgefühl für Horst. Das empfundene Liebesgefühl. Das vermeintliche Liebesgefühl.
„Lasst uns gleich nochmals einen Kaffee gemeinsam trinken“, meinte Christine mit leicht resignierter Stimme.
Jürgen nickte nur und verschwand im Bad, das er erleichtert zuschloss. Er war nun allein und froh, eine Grenze gesetzt zu haben. Oder das Ende. Er wusste es noch nicht. Er wusste nur eines: so nicht! Aber wie dann?
Was hatte er von einem Eheweib, das sich ihre Lustbefriedigung außerhalb holt? Was hatte er von einem Liebhaber der Frau, der sich wie ein Ehemann gerierte? Was hatte er von der Beziehung seiner Frau mit einem anderen Mann, eine Beziehung, die immer mehr zu einer Ehe außerhalb der Ehe sich wandelte.
Ja, Christine war sexuell unglücklich. Ja, er konnte es nicht. Er brachte es nicht. Ja, er war noch nie ein toller Liebhaber, ein zärtlicher Typ, ein Schmusekater. Ja, er war noch nie gut ausgestattet dort unten. Ja, er war auf dem Gebiet ein Totalausfall für eine anspruchsvolle Frau.
Ja, er liebte Christines Sensibilität, ihren klugen Geist, ihren politischen Gleichklang. Er liebte es, mit Christine zu frühstücken, jeder mit seiner Zeitung – er bekam immer zunächst die ersten Seiten.
Ja, er liebte die Attraktivität von Christine. Er genoss es, wenn beide in der Stadt waren und andere Männer sie, nur sie, anlächelten, sie fast bewunderten, ihn jedoch scheinbar keines Blickes würdigten. Er wusste, viele würden gern eine Nacht mit ihr verbringen wollen. Das machte ihn stolz.
Aber das, was eben passiert war, das war nicht seine Welt.
Was aber sollte nun passieren? Wo geht der Zug hin?
Jürgen war stolz, immer wieder, dass er Christine anrotzte. Aber gleichzeitig bohrte es immer intensiver in ihm, weil er mitbekam, dass Horst und Christine eine immer tiefere Liebesbeziehung pflegten. Ja, sie hatten immer zugesagt, die Ehe zwischen ihm und Christine sollte erhalten bleiben, aber war das gesichert? Jürgen begann dieses eigentliche Ehepaar aus anderen Augen zu sehen. Distanziert. Diese Distanz fiel ihm auch relativ leicht, weil er zunehmend die innere Zerrissenheit erlebte, in der Firma Führungskraft zu sein, zu Hause als Diener zu fungieren. Nein, das behagte Jürgen ganz und gar nicht ( Anmerkung: für einige Führungskräfte ist das schon der Himmel auf Erden ).
Und immer wieder diese unbeantwortete Frage: Wo geht der Zug hin?
Etwa drei Monate ging es so mit den beiden. Eines Sonntags beim gemeinsamen Frühstück nach einer lustvollen Nacht meinte Horst:
„Ich will mit Christine zwei Wochen Urlaub machen, allein!“
Damit hatte Jürgen nun gar nicht gerechnet. Es dauerte mit einer Antwort. Christine und Horst blickten erwartungsvoll auf das Gesicht, wohl wissend, dass hier eine Grenze des Erträglichen überschritten sein könnte.
„Nein“, sagte Jürgen, mehr nicht.
„Wie, was, nein. Wir verstehen uns doch alle gut und alles läuft bestens. Warum sollten wir nicht nur zwei Wochen gemeinsam Urlaub machen“, fragte Christine.
„Ich will das nicht, das geht mir alles zu weit!“
„Wie, was, zu weit? Wir haben ein Eheleben wie Verheiratete, du hast es akzeptiert und jetzt betätigst du den Notaus“, meinte Horst. „Das kannst du doch nicht machen!“
„Und ob ich das machen kann! Wir haben begonnen mit dem Erlebnis nach Lust und Lustbefriedigung. Ich habe verstanden, dass Christine Empfindungen braucht, um sich darauf einzulassen. Aus den Empfindungen wurde Sympathie, aus der Sympathie wurde Zuneigung, aus der Zuneigung wurde Verliebtsein, aus dem Verliebtsein wurde Liebe. Das ist Eure emotionale Wegstrecke. Der letzte Schritt fehlt jetzt noch: Scheidung und Eure Ehe. Das genau sehe ich ganz deutlich vor mir. Und außerdem: ich will nicht mehr der blöde Diener in diesem Spiel sein. Ich erwarte nun eine Lösung von Euch.“
„Aber Jürgen, Schatz, wir können doch nicht …“, begann Christine.
„Warum nicht? Ihr habt einen Weg begonnen und nun müsst Ihr auch entscheiden, wie es weitergeht. So jedenfalls nicht, das mache ich nicht mehr mit!“
„Aber Jürgen, wie sollten wir denn ahnen, dass nun alles anders wird, dass du mit unserer Art zu leben nicht glücklich bist; bis gestern war doch alles ok“, meinte Horst.
„Horst, darf ich dich korrigieren: bis gestern schien für euch alles ok zu sein. Weil ihr schlichtweg nur auf euch fixiert wart und ich euch emotional total gleichgültig war … auch für Christine war ich ein Nichts.“
„Ok, ich erkenne, dass die Spielregeln nun andere sind, Christine und ich hatten es nicht gewusst, da gebe ich dir recht“, meinte Horst ergänzend. „Aber du kannst nicht von uns erwarten, innerhalb von 10 Minuten ein neues Vorgehen zu haben. Das wäre auch eine Überforderung für Christine, die nun auch ihr Herz befragen muss.“
„Ich will dir mal was sagen, mein lieber Horst. ‚Spielregeln’, das, was hier abgeht, das ist kein Spiel. Das ist das Leben. Das ist genau die Suche nach neuen Lebenswegen, die es ermöglichen, sich selbst zu sein. Die wirkliche Tiefe, oder ist es die vermeintliche Tiefe, nach oben zu spülen, wahr werden zu lassen. Gedanklich werden wir immer wieder verführt, von allem. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass wir eigentlich Marionetten anderer sind, ob wir wollen oder nicht. Da wird der Gedanke eingepflanzt ‚Freizügigkeit in der Ehe = neue Lebensqualität’, dass ich nicht lache: wo ist meine neue Lebensqualität, dass ich mit meinem Mund deinen Samen vom Boden aufsaugen soll“, meinte Jürgen überaus erregt.
Horst und Christine schauten sich betroffen an. In Christine bohrte es: wie viel war ihr die neue Lust wert? War sie so viel wert, dass es richtig wäre, Jürgen aufzugeben? Wie viel war die Liebe zu Horst wert? War das eventuell ein Trugschluss, eine Verirrung der verirrten Gefühle? Die eben gespürte Lust von Christine war mit einem Mal verschwunden. Jetzt war sie so gedanklich beschäftigt, wie in dem Labor in ihrer Arztpraxis (manchmal arbeitete sie tagelang als Laborassistentin, wenn ihre Kollegin mal nicht da war).
„Gut, Christine, Horst, lasst uns in drei Tagen zusammenkommen. Redet ihr darüber und dann macht es Sinn, wenn wir nochmals eine Lösung suchen“, war Jürgens Lösung.
Damit ging der Tag auch zu Ende.
Christine und Horst trafen sich bei Horst, wo sonst.
„Was machen wir nun“, fragte Christine, „sieht nicht die Situation nun ganz anders aus?“
„Was, Liebes, sieht ganz anders aus“, säuselte Horst.
„Na, Jürgen wird für uns unkalkulierbar. Er hat wohl seine eigenen Vorstellungen. Wir können nicht so, wie unser Gefühl uns eigentlich sagt. Und ich, seine Ehefrau, liebe ihn durchaus immer noch!“
„Du willst damit sagen, dass wir nicht mehr frei über uns entscheiden können, Christine?“
„Ja. Das können wir nicht mehr so einfach.“
„Heißt das, dass dein Gefühl sich für mich relativiert?“
„Nein, das ist eine gemeine Frage. Natürlich liebe ich dich immer noch!“
„Und was heißt das nun ganz praktisch für uns?“
„Ich bin jetzt mal im Labor unserer Praxis: Wir müssen uns entscheiden … ich muss mich entscheiden, genauer gesagt. Liebe oder geile Geborgenheit? Das ist nicht einfach. Wir haben den Fehler gemacht, nur auf unser Gefühl zu achten. Ich habe meine Lust, meine geile Gier spüren wollen. Du hast mir sicherlich eine unbekannte Ecke in mir geöffnet – dafür bin ich dir auch dankbar. Aber wir haben Jürgen vergessen mitzunehmen.“
„Ja, da könntest du recht haben. Aber – was ist dir was Wert?“
„Horst, so kannst du nicht fragen, es ist keine Frage nach A oder B. Ich bin verheiratet und das wusstest du.“
„Ja, ok, aber wie kommen wir um diese Ecke herum?“
„Ich würde sagen, die Lösung ist die, dass ich mit Jürgen spreche und ihn in die Richtung bringe, dass er weiterhin meinen Sex zwischen uns akzeptiert. Es war ein Fehler ihn unterordnen zu wollen (heute würde man zum Cuckold zu machen sagen). Was meinst du dazu?“
„Ja, es kann sein, dass wir Jürgen falsch eingeschätzt haben. Aber auf unsere Liebe möchte ich auch nicht verzichten, Christine.“
„Du meinst wohl auf unseren geilen Sex?!“
„Äh, ja.“