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Autor Thema: Offen mit dem eigenen Nachwuchs reden!?  (Gelesen 25310 mal)

Offline someone

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Re: Offen mit dem eigenen Nachwuchs reden!?
« am: April 20, 2016, 01:40:06 »
Wenn wir zum Bäcker gehen können wir es offen sagen, falls es gewünscht oder erforderlich ist. Sex ist auch ein Teil des Lebens. Was soll daran so schlimm sein? Ich reagiere immer begeistert, wenn ich von anderer Leute sexueller Aktivität erfahre, Hauptsache es geschieht etwas und wird nicht unterdrückt.

Ja, Sex ist Teil des Lebens der meisten Erwachsenen. Gleichzeitig halte ich diese ganzen Postings von wegen "wir reden mit jedem Menschen darüber" entweder für Hirngespinste oder für die Aussagen von Menschen, die ein großes Problem mit Sexualität im Allgemeinen haben, wenn es für sie so enorm wichtig ist, dass sie zwanghaft andere Menschen dazu bekehren wollen, doch auch ach so freizügig und tolerant zu sein, wie man selbst.

Plus möge man mir bitte sehr plausibel erklären, wo für die anderen Menschen der Vorteil liegt und wie die zu einem offeneren Umgang mit der eigenen und fremder Sexualität gelangen sollen, wenn sie zwangsbeglückt werden.

Niemandem glaube ich, wenn hier geschrieben ist, dass sie beim Bäcker - warum eigentlich nur beim Bäcker und nicht am nächsten Einkaufsamstag mitten im prall gefüllten Supermarkt??? - einfach so, weil's halt grad lustig ist, sagen:
"Also meine Frau fickt mit anderen Männern und ich find's geil.
Außerdem lassen wir die Schlafzimmertüre offen, weil für uns ist es in Ordnung, wenn die Kinder uns dabei zusehen."

Mit Verlaub:
Solche Postings sind entweder grenzenloser Schwachsinn oder eine Wichsfantasie von latent pädophilen Menschen oder ein Beitrag eines Menschen mit enormen Zwangsneurosen gerade punkto Sexualität.

Metatron hat es - im Großen und Ganzen - aus meiner Sicht richtig verstanden:
Teenager sind noch immer Kinder. Kinder haben generell und allgemein das Recht, selbst entscheiden zu dürfen, was sie in welchem Ausmaß wissen wollen.
Ja, sie haben auch das Recht zu entscheiden, ob sie von der "alten" Oma zwangs-geküsst werden wollen oder nicht.
Ja, sie haben das Recht, darüber immer und immer wieder informiert zu werden, dass kein Erwachsener das Recht hat, sie an ihrem Körper in ihren Geschlechtsteil-Regionen zu berühren - eine Reinigung nach einem Toilettengang mal abgesehen, sofern es die Umstände erfordern, dass ein Elternteil noch mithilft (z.B. neben der Autobahn, weil's dringend war u. selbst dort ..... - zeitig zeigen, wie "man" sich selbst säubert).
Ja, die Eltern dürfen ein Gespräch zum Thema Sexualität und mögliche Formen, wie Sexualität gelebt werden kann anzubieten. Dabei hat das Kind jedoch das uneingeschränkte Recht, dieses Gespräch abzulehnen (außer, es ist vielleicht Gefahr in Verzug und es gibt konkrete Hinweise z.B. darauf, dass der Sohn oder die Tochter das Ofer eines Sadisten/Slavenhalters/Kinderschänders ... zu werden droht.

Es ist gleichzeitig ein weit verbreiteter Irrglaube, dass mit dem Ergebnis, ein Leben gezeugt zu haben, automatisch die Fähigkeit zur Kindererziehung verbunden ist.
Eltern sind heute mit gewaltig mehr Herausforderungen konfrontiert, als unsere eigenen Eltern oder Großeltern. Die Zeit schreitet immens schnell voran. Die Technologien werden sehr rasch mehr und können rasch mehr. Gleichzeitig - und das Sexting ist 1 davon - wird die Kompetenz im Umgang mit den Technologien rasch weniger. Weil die Eltern ihrerseits sich vielfach keine Hilfe holen, welche Möglichkeiten es gibt, ihr/e Kind/er ins Leben zu begleiten.

DAS ist auch ein wesentlicher Punkt:
Eltern allgemein haben kein Recht, ihrem Kind ihre Träume, Wünsche oder sonstwas umzuhängen oder aufzudrängen.
Aufgabe von Eltern ist es unter anderem das Talent des Kindes zu erkennen und zu fördern, ihm gleichzeitig zu helfen, selbstbewusst zu werden und mit Niederlagen umzugehen, gleichzeitig zu lernen sich auch (mal) Ziele zu setzen und diese (auch gegen Widerstände von innen oder von außen) zu erreichen.
Aufgabe von Eltern ist es auch, dem Kind die Möglichkeit zu geben, zu lernen, für sich selbst wahrnehmen und entscheiden zu lernen, was ihm gut tut und was nicht, dass es gleichzeitig in Ordnung ist, z.B. sich auch dann gegen den Druck von Freunden zu stemmen, sich zu besaufen oder Drogen zu konsumieren, wenn die Freunde/Freundinnen mit Liebesentzug drohen ("dann gehörst Du nicht mehr zu uns" ist nix anderes, als Liebesentzug).

Es gibt heute unzählige Möglichkeiten, sich schlau zu machen und auch viele kostenlose Angebote, sich dabei helfen zu lassen, sein/e Kind/er ins Leben zu begleiten, um ein erfülltes und glückliches sowie gesundes Leben führen zu können, um besonders mit den Auf's und Ab's des Lebens umzugehen.

Es ist mit Sicherheit keine Aufgabe von Eltern, die Schlafzimmertüre offen zu lassen, nur damit das Kind die Eltern beim Ficken (sichtbar oder unsichtbar, auf jeden Fall hörbar) erleben kann.
Sorry, aber was ist denn das für eine Kacke, wenn ein erwachsener Mann meint, dass das sinnvoll und gut für das Kind ist?
Ja, wenn das Kind grad ins Schlafzimmer platzt, während die Mama vielleicht grad vor dem Papa kniet oder vielleicht, während die Mama den Papa mit dem Strap-on in den Arsch fickt oder während der Papa die Mama geknebelt und gefesselt fickt, dann ist es sinnvoll und nötig, anstatt falscher Scham mit dem Kind aktiv über das soeben Gesehene zu reden und ihm so sowohl Wertschätzung als auch Sicherheit zu geben, dass alles in Ordnung ist (ein Kind kann vieles völlig anders interpretieren. Logisch. Im Übrigen meine ich, dass es genug zeitliche Möglichkeiten gibt, z.B. SM-Spiele oder allgemein Sex mit entsprechender Geräuschkulisse auch dann ausüben zu können, wenn das/die Kind/er auswärts sind.

Und ein Fremdficker/Liebhaber kann ja entweder zu einer anderen Zeit kommen oder man kann sich mit dem an einem anderen Ort treffen, als zuhause, wenn das Kind anwesend ist.
Es wäre ausnahmslos verstörend, wenn das Kind die Mama mit einem anderen Mann zuhause fickt, während Papa im Wohnzimmer sitzt, vielleicht mit einer Keuschheitsschelle am Schwanz und an den Stuhl gefesselt oder im Gewand oder vor der Türe horchend den Schwanz wichsend dabei ertappt wird.
Es ist was anderes, mit dem Sohn in dem Moment das Gespräch zu suchen, wenn der rasend vor Eifersucht ist oder weil er gerade von der Freundin betrogen wurde mit dem Ziel, im zu vermitteln, dass kein Mensch Eigentum des Anderen ist. Doch da hört es sich auch schon wieder auf. Selbst in diesem Moment hat kein Elternteil das Recht, dem Sohn zu erklären, dass es doch lustig und geil ist, wenn die Frau/Freundin fremdfickt.
Wie schon geschrieben: fragen, fragen, fragen. Und wer selbst kein Kommunikations-Ass oder ein schon gut vorgebildeter und gleichzeitig gegenüber dem eigenen Unvermögen auch demütiger Laien-Therapeut ist, ist eingeladen, ja sogar aufgefordert, sich zu informieren, Bücher zu lesen, Seminare und Vorträge zu besuchen und die eine und andere Stunde bei und mit einem professionellen Profi-Therapeuten mit Erfahrung in systemischer Therapie bzw. Gestaltarbeit zu buchen und sich Rat zu holen.

Niemand käme auf die Idee, mit seinem Auto zu einem Installateur zu fahren und den um die Reparatur des modern-komplizierten High-Tech-Motors zu bitten. Jeder wird einsehen, dass sie/er kläglich daran scheitern wird, das selbst zu machen ohne entsprechende Vor-Beschäftigung mit dem Thema und Lernen.
Beim THema Kinder"erziehung"/Begleitung eines Kindes ins Leben, beim Thema Schule und Lernen, beim Thema Sexualität sind jedoch alle plötzlich Meisterin und Meister, Expertin und Experte.

Das ist jedoch das Gleiche wie jemand, der meint, er sei Motor-Reparatur-Experte des beschriebenen modernen High-Tech-Motors, nur weil man das Auto mit so einem Motor lenkt. Selbst dann, wenn jemand 100.000 km im Jahr mit so einem High-Tech-Auto fährt (selbst ein neuer Opel Astra oder VW-Golf etc. sind da heute schon genug High-Tech-Auto) und damit das 8fache eines durchschnittlichen Autofahrers auf der Straße unterwegs ist, ist jemand kein Experte, um die Motor-Reparatur durchzuführen.

Das Gleiche ist es bei unseren Kindern heute: Niemand wird automatisch zu einem guten Vater, einer guten Mutter, einem/einer guten "Begleiter/in ins Leben", nur weil es 1 Spermium geschafft hat, 1 Eizelle zu befruchten und das Wunderwerk Mensch "in Betrieb zu nehmen".

Sobald ein Erwachsener ein Kind mit Sex oder einem Gespräch zu Sex (das über "typisches Aufklären zwecks Verhinderns unerwünschter Schwangerschaft oder zwecks Verhindern von Leistungsdenken" hinausgeht) zwangsbeglücken will, geht es nur mehr um den Erwachsenen und sein Aufgeilen. Meist sind es Männer, die genau das wollen. Sexueller Missbrauch wird nahezu ausnahmslos von Männern und da in den meisten Fällen sogar von Familienmitgliedern oder Verwandten begangen.
Sein Kind mit Sex zwangszubeglücken ist das Gleiche, wie sexueller Missbrauch. Auch, wenn das dem einen oder anderen Scheiberling hier wenig gefallen wird: Eine andere Interpretation dazu gibt es nicht.
Doch gibt es auch dafür Stellen, wo man Hilfe bekommen kann.

Und nun: Her mit dem bashing!  grinsemaus
Folgende Mitglieder haben sich bei ihnen bedankt für diesen Beitrag:



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