Jedenfalls simste Jürgen, er werde bei uns vorbeikommen und sei auch schon auf dem Weg. Fotos von sich hatte er er gemailt und auch per SMS geschickt, jeder weiss, dass letztere nicht immer vorteilhaft sind. Wir hatten abgemacht, dass ich ihn sieze und mit "Herr" oder "Meister" betitele; deswegen verstehe ich gar nicht, dass er sich nun darüber amüsiert. Er sollte mich im Gegenzug duzen und möglichst schlecht behandeln, macht mich halt an... Sabine und ich wollten an dem Abend, das ist jetzt genau 3 Wochen her, an sich zu einer Versammlung in einer nahen Stadt und danach ins Kino. Ich hatte sie informiert, dass es einen Kontakt gebe und der "Bull" auch erscheinen werde. Sie glaubte allerdings, ich wolle sie veralbern und von dem Foto war sie auch nicht gerade begeistert, aber es war zu merken, dass sie der Gedanke, noch heute in meinem Beisein fremdgefickt zu werden, erregte. Nachher gestand sie mir, den ganzen Nachmittag feucht gewesen zu sein. Treffpunkt war mein Büro nach 17:00 Uhr, da habe ich normalerweise Feierabend. Ich genehmigte mir erstmal 2 ziemlich grosse Wodka aus dem Bürokühlschrank, um locker zu werden für die mögliche Premiere, es stand ja noch gar nicht fest, ob das mit uns dreien funktionierte, der Bull hätte ja auch ein stinkender dreckiger Kerl sein können, den man mit der Kneifzange nicht anfassen mochte. Kurz nach fünf kam Sabine von der Arbeit, sie war aufgekratzt und dachte immer noch, ich wolle sie hochnehmen. Allerdings hatte sie ein Auto mit auswärtigem Kennzeichen in der Nähe des Hauses stehen sehen, in dem ein Mann sass. Bei uns beiden waren die Bedenken sehr sehr gross, sie wollte schon wieder gehen, wenn wir nicht zu der Versammlung fahren würden. Um ca. halb sechs stand der Bull im Büro - nicht sehr gross, nicht sehr schön, aber auch nicht abstossend, ganz nett eigentlich, Schlips und Kragen, Vertretertyp. Inzwischen hatten Sabine und ich eine Flasche Rotwein "geknackt" - ich trinke zwar ganz gerne Alkohol, aber am späten Nachmittag ist das doch eher untypisch für mich, genau wie für Sabine, die auch nicht besonders viel verträgt. Der Bull lehnte alle Getränke ausser Wasser ab und es entspann sich ein zunächst ganz schön zähes Gespräch. Sabine spielte mit dem Gedanken, einfach aufzustehen und zu gehen und ich gab auch zu erkennen, dass ich mir einen gemeinsamen Fickabend nicht so gut vorstellen konnte. Der Bull schaffte es aber, die Situation zu entkrampfen, indem er von seinen sexuellen Eskapaden erzählte, auf die ich aber nicht näher eingehe. Sabine und ich waren inzwischen zu Bacardi/Cola übergegangen und Sabine begann, sich an meinem Hosenschlitz zu schaffen zu machen. Das hört sich jetzt vielleicht alles holterdipolter an, ist aber von mir stark gerafft, um niemanden zu sehr zu langweilen. Das Vorgeplänkel dauerte gute 2 Stunden. Ich wurde geil und habe das auch unmissverständlich zu erkennen gegeben, woraufhin Sabine vorschlug, nach oben in die Wohnung zu gehen, da sei es bequemer. Ab dem Zeitpunkt war klar, dass heute abend noch was passieren würde und mir schossen tausend Gedanken durch den Kopf...