Hallo Poelle,
Ich denke mal nach, was ich ins Netz setzen kann. Vor ein paar Jahren habe ich die Erfahrung gemacht, das es eine kleine Welt ist und anonyme Beschreibung eines einzigartes Ereignisses doch von den involvierten als Vertrauensbruch gesehen werden könnte...
Hallo Frank,
Ich spende seit 2002. Du suchst eine Antwort für deine Situation. Das kommt gleich. Meine ist da eher ein Unikum auf dieses Forum, weil ich Niederländer bin. Hier sagt das Gesetz, das ein Spender kein juridischer Vater sein kann. Wenn ich nicht im selben Raum war als wo die Befruchtung (Klinik oder privat) stattgefunden hat, bin ich kein Erzeuger. Somit brauche ich keine Angst zu haben Alimente zu zahlen und die Eltern keine Angst, das ich auf Vaterschaftsrechte klagen kann: keine Chance! In den Niederlanden spende ich also immer mit Becher wenn nachher gefragt werden sollte, auch wenn ich die Frau Nächte lang durchgefickt und vollgespritzt habe
Notfalls wäre es mein Wort gegen ihres aber ein Zeuge ist kein Zeuge. Die Eltern haben auch gar kein Interesse daran, mich eine offizielle Rolle zu geben. Es bringt kein Geld, nur Nachteile für ihr Verhältnis zum Kind! Viele halten mich auf den laufenden wie es die Kinder geht und das reicht für mich.
Als deutscher Spender denke ich, das du auf jeden Fall aufpassen musst. Insofern mir bekannt, wie auch immer (auf deutsches Grundgebiet) dein Samen reingekommen ist, du bist der Vater und das DNA ist der Nachweis. Unter anderem deshalb wird die Anonymität der Samenbankspender von der Kinderwunschklinik garantiert. Wenn der Ehemann sich nicht beschwert, ist das ja auch kein Problem denn er zahlt gegebenenfalls für das Kind, nicht der Staat (alleinstehende Frauen und Lesbenpaare werden nicht geholfen).
Sollte ein Paar sich trennen, dann könnte es für dich schwierig werden. Ich versuche immer beim kennenlernen raus zu finden ob ihr Verhältnis stabil ist; das aber im Interesse des Kindes. Für dich kommt dazu, das wenn ein Paar sich trennt der Mann ein finanzielles Interesse daran haben könnte, über das DNA nach zu weisen das er nicht der Vater und somit nicht zahlungspflichtig ist. Der Staat soll doch zahlen... der Staat hat jetzt ein Interesse daran, den wirklichen Vater zu finden: du!
Das ist nun mal so, insofern ich das rausfinden konnte. Da gegenüber steht, das ein neues Leben (erwünscht) in der Welt zu bringen und wenigstens zu wissen, das ein Kind liebevoll erzogen wird zur Erwachsenheit... das ist jeder Tag in mein Leben Sonne auch wenn es regnet, verstehst du?
In sechs Jahren habe ich, in damals vergleichbaren Gesetzessituationen wie in Deutschland (Schweden und USA), zwei Fälle gefunden von Spendern, die vom Richter verurteilt wurden Alimente zu zahlen. Der Amerikaner 1500 dollar im Monat...
Aber wenn ich lese, das in West-Europa etwa 10 % der Kinder in Ehepaaren nicht vom Ehemann stammen soll... wiegt das Risiko dann wirklich gegen die Vorteile auf?
Bismarck hat im Forum ein Link geschrieben nach Wikipedia. Da findest du einen Artikel über 'Polyamorie'. Da steht auch einiges zu wie Kinder die Situation sehen, kann nützlich sein für die Jahre 'danach'!
Die Frage, Frank, kannst nur du beantworten!
Viel Erfolg,
zm8