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Autor Thema: Jennas Weg, Teil 18  (Gelesen 3357 mal)
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Mandith
Writer und Poster
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Geschlecht: Männlich
Beiträge: 37


Schreiben heißt Bleiben

petersmano
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« am: April 28, 2012, 08:11:51 pm »

Und das ist nicht immer leicht, wie Jenna bald feststellen musste. Nur ungern hatte sie sich überreden lassen, regelrecht geweigert hatte sie sich. Zum ersten Mal hatte sie Skrupel gehabt. Doch als Ashley dann, natürlich etwas zu früh, angekommen war und sich Miss Divine zu Füßen geworfen hatte, war Jenna nichts anderes übrig geblieben.
Gewinselt und gebettelt hatte die Ärmste. Weinend hatte Ashley die Göttliche um Bestrafung angefleht. „Bitte, Miss Divine“, hatte sie geschluchzt, „ich habe in dem langen Winter so viele Missetaten begangen. Bitte, Sie müssen mich bestrafen“.
„Sieh an“, hatte Miss Divine gesagt, „Missetaten, hm? Und wieso soll ich Dich dafür bestrafen, und nicht Deine Herrin?“.
„Weil…weil nur…weil nur eine Göttin die Last von mir nehmen kann, die ich auf mich geladen habe“, hatte Ashley erwidert, „Verzeihung, Herrin“.
„Schon gut“, hatte Mistress Mira gesagt und milde mit dem Kopf genickt, „Miss Divine wird Dir deine Sünden austreiben“.
Da hatte Jenna keine Wahl mehr gehabt, und nun lag Ashley vor ihr auf dem Strafbock, an den Tanya und Mistress Mira sie gebunden hatten.
Miss Divine streifte ihr das Höschen herunter und griff zum Stock. Blank und frei lag Ashleys Po vor den Augen der Göttin. Kein deutliches Zeichen von Gewaltanwendung war erkennbar, nur ganz vage waren ein paar kleine Narben zu erahnen. Die lange Pause hatte die alten Wunden verheilen lassen.
„Jetzt sag mir, was Du verbrochen hast“, befahl Miss Divine.
„Verzeihung, Miss Divine“, sagte Ashley, „ich habe gesündigt“.
Vorsichtig setzte Miss Divine den ersten Schlag. Zu vorsichtig. Er tat ihr mehr weh als Ashley.
„Genauer“, befahl sie.
„Ich habe Männerfantasien gehabt“, gestand Ashley.
Der zweite Schlag kam etwas genauer und auch härter, aber immer noch nicht hart genug, als dass er Ashley hätte beeindrucken können. Miss Divine jedoch tat er in der Seele weh. Sie wusste, sie würde strenger werden müssen, und das machte ihr schwer zu schaffen. Ich muss mich zusammenreißen, dachte sie.
„Ist das alles?“, fragte Miss Divine.
„Nein, Miss Divine“, sagte Ashley, „es gab noch mehr“.
Zack! Jenna erschrak über den Schlag. Er war viel härter geworden als sie wollte.
„Heraus damit“, befahl Miss Divine, „was hast Du getan?“.
„Ich habe Drogen genommen“, sagte Ashley, jetzt schon etwas angestrengter.
Peng! Der vierte Schlag hatte es in sich. „Uh“, entfuhr es Ashley.
„Ich habe Dich nicht verstanden“, sagte die Göttliche und ließ sogleich den fünften, bis dahin härtesten Schlag folgen. Der tat Ashley richtig weh.
„Ich habe Drogen genommen“, schrie sie.
Fünf heftige Schläge waren die Folge. Miss Divines Skrupel waren plötzlich wie weggeblasen. Sie hatte sich freigeschlagen, was Ashley auf brutale Weise zu spüren bekam. Laut ächzte und stöhnte sie unter der Folter der Schläge.
Miss Divine gab Tanya ein Zeichen, und diese legte Ashley den Knebel an.
Oha, dachte Mira, sie hat sich warmgeschlagen.
„So etwas Lächerliches“, sagte Miss Divine, „dafür soll ich Dich bestrafen? Ich werde Dir sagen, wofür Du Strafe verdienst“.
Ashley sagte logischerweise nichts mehr. Angstvoll rollte sie mit den Augen und stöhnte in den Knebel.
„Du hast mich dazu gebracht, körperliche Gewalt anzuwenden“, sagte die Göttin mit einer Stimme, die aus dem Gefrierschrank zu kommen schien, „dafür verdienst Du Strafe, und Du solltest Dich gut darauf vorbereiten, dass Du sie jetzt auch bekommst“.
Ashley schloss die Augen, um sich zu konzentrieren, da ging es auch schon los.
Eins, zwei, drei, vier, fünf fürchterliche Schläge prasselten auf Ashleys Hinterteil. Mira hielt sich eine Faust vor den Mund und biss hinein. Tanya wandte den Blick ab.
Oh Gott, dachte Mira, sie schlägt wie ihre Mutter, nur noch härter.
Ashley schrie wie am Spieß in den Knebel, als die nächste Runde begann. Weitere fünf grauenhafte Schläge fanden ihr Ziel, und Mira biss noch fester in ihre Faust. Niemals hatte sie selbst so fest zugeschlagen.
Gnadenlos blies Miss Divine zur letzten Runde. Zehn am Stück! Zehn erbarmungslose, mörderische Schläge ließen Ashley die Sinne schwinden. Wie aus weiter Ferne drangen die Worte der Göttin an ihr Ohr, während das Knallen des Rohrstocks sich in ihr Unterbewusstsein bohrte.
„Du wolltest eine Göttin“, sagte Miss Divine mit der Gefrierschrankstimme, „und Du hattest Recht. Nur eine Göttin kann Dein Gewissen reinigen und die Sünden von Dir nehmen. Spürst Du es? Spürst Du, wie die Sünden von Dir abfallen? Spürst Du, wie ich sie aus Dir heraushole? Sie auf mich nehme? Dir die Last von der Seele nehme, um sie auf meiner zu tragen? Danke Deiner Göttin, dass Du nun wieder rein bist. Rein wie ein unbeflecktes Kind“.
Tanya verließ fluchtartig den roten Salon. Mira löste den Knebel und begann sofort damit, Ashleys geschundenes Hinterteil zu verarzten. Es sah erschreckend aus. Blutige Striemen überzogen die über den Winter geheilte Haut.
Miss Divine setzte sich zitternd auf den Thron. Sie war fix und fertig, und doch fühlte sie den Triumpf in sich wachsen. Eine unwiderstehliche Dominanz strahlte aus ihren Augen, als sie mit ausgestrecktem Arm zur Tür zeigte, und Mistress Mira bedeutete, den Raum zu verlassen. Gehorsam zog sich die erfahrene Frau zurück. Hier gab es heute Nacht nur eine Herrin.
Die göttliche Miss Divine.

Minutenlang saß Miss Divine auf dem Thron und sah auf ihr wimmerndes und sabberndes Opfer hinab, das mehr tot als lebendig auf dem Strafbock lag. Ein Wunder, dass Ashley noch bei Bewusstsein war. Mit übermenschlicher Kraft formte sie ihre Worte.
„B…b…bitte, M…Miss Divine“, würgte sie hervor, „d…die… Be…Belohnung…“.
Miss Divine erhob sich von dem Thron und hockte sich vor der gepeinigten Ashley hin. Zärtlich strich sie ihr übers schmerzverzerrte Gesicht.
„Bist Du dazu bereit?“, fragte sie.
„Ja“, keuchte Ashley, „ja, ich…ich bin bereit. Bitte…schenken Sie mir Erlösung“.

„Wie konntest Du das zulassen?“, schimpfte Tanya, „sie hätte sie fast umgebracht. Mir war kotz-übel“.
„Nun mach mal halblang“, erwiderte Mira, „Ashley kann allerhand vertragen, und sie wollte es ja auch so“.
„Sie wollte es so? Das kann doch nicht Dein Ernst sein“, widersprach Tanya vehement, „hast Du gesehen, wie Jenna zugeschlagen hat?“.
„Wie ihre Mutter“, antwortete Mira, „Lucy hat damals genauso zugeschlagen“.
„Schlimm genug“, wetterte Tanya, „da kann man ja nur froh sein, dass sie den Job an den Nagel gehängt hat“.
„Nun lass mal gut sein“, sagte Mira beschwichtigend, „ich weiß ja, dass Prügeln nicht Dein Ding ist, aber das gehört nun mal dazu, und Deine Art, Leute zu fesseln und dabei fast zu ersticken ist auch nicht gerade von Pappe. Also, cool down, und lass uns den Feierabend genießen. Heute kommt niemand mehr“.
„Also, ich weiß nicht“, sagte Tanya und mixte sich einen kräftigen Drink, „ich hab´ echt Angst um Ashley gehabt“.
„Das hast Du immer, wenn es ans Prügeln geht“, sagte Mira achselzuckend, „das ist Deine große Schwäche“.
„Naja“, sagte Tanya resignierend, „da hast Du möglicherweise sogar Recht. Mit dem Schlagen hab´ ich wirklich so meine Probleme. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich weiß, wie weh das tut“.
„Das tut es auch“, sagte Mira, „aber es ist ein Unterschied, ob es einem gewaltsam angetan wird, oder ob man es so haben will“.

Ashley war sich gar nicht mehr so sicher, ob sie das wirklich so hatte haben wollen. Solche Schläge hatte sie in ihrer ganzen Laufbahn noch nicht verabreicht bekommen. Eine ganze Stunde hatte Miss Divine ihr Hinterteil pflegen müssen, und immer noch hatte Ashley fürchterliche Schmerzen.
Aber die Belohnung hatte sie für alles entschädigt. Die Hände der göttlichen Miss Divine hatten Ashley für einige wundervolle Minuten alles um sich herum vergessen lassen, und der Schmerz war in den Hintergrund getreten. Nun war er zwar wieder da, doch klang er langsam ab. Und einer Sache war sich Ashley ganz sicher. Für diesen einen wunderbaren Moment der Nähe, würde sie alles ertragen, und wenn es sein müsste, auch noch mehr.
„Geht´s wieder?“, fragte die Göttliche.
„Danke, Miss Divine“, sagte Ashley glücklich, „Sie haben mir sehr geholfen. Ich fühle mich schon viel besser. Es war doch ein sehr langer Winter, und ich habe es echt nötig gehabt“.
Bewundernswert, dachte Jenna, ein harter Brocken, unser Noch-Bürgermeister.

Eine einigermaßen ereignislose Woche ging dahin. Das Wetter war immer besser geworden, der Frühling meldete sich mit Macht.
Jeden Tag fuhr Jenna zum Bauplatz, um sich die Fortschritte am Bau ihres Traumhauses zu Gemüte zu führen, und am Freitag konnte sie sogar schon mal einen Blick in den Keller werfen, der langsam die Konturen bekam, die sich die Bauherrin vorgestellt hatte. Unwillkürlich musste sich Jenna in den Schritt fassen, als sie sah, was dort entstand.
Das erinnerte sie schmerzhaft daran, dass sie schon lange nicht mehr ihrer wahren Leidenschaft nachgegangen war. Gefangen zu sein, hilflos gefangen zu sein.
Immer mehr war sie in den Strudel der anderen Seite geraten, die ihr durchaus auch Lust verschaffte. Doch die tiefe Befriedigung, die sie in den ersten Tagen ihres Erwachens verspürt hatte, war ihr schon länger versagt geblieben. Das würde sich dringend ändern müssen. Jenna wusste genau, was ihr dieses sensationelle Gefühl zurückgeben, ja, es sogar noch steigern würde. Sie kannte das Szenario, das sie zum ultimativen Kick führen würde. Und sie wusste auch, dass sie es erleben würde. Doch dafür war es noch zu früh. Viel zu früh.
Der Gedanke daran ließ die junge Frau erzittern. Da würde sie nicht die Göttin sein. Ganz und gar nicht. Da würde sie nur…
Mit einem Ruck riss sich Jenna los von ihrem Traum, bevor sie zu tief in ihm versank. Das war Zukunftsmusik. Sicher, Ihr Weg würde sie unweigerlich ans Ziel bringen, aber er war noch lang. Sehr lang!
Hier und heute hatten andere Dinge Vorrang. Zum Beispiel morgen, am Samstag. Da würde sie ausnahmsweise mal nicht in der Villa sein. Da würde sie aufs Land fahren. Mit Anna. Der Keuschheitsgürtel war fertig, und es war Zeit ihn abzuholen.

Gill Crawford war bester Laune, auch wenn ihr inzwischen die Schokolade ausgegangen war. Sie war immer guter Laune, wenn ihr mal wieder ein perfektes Einzelstück gelungen war. Und dieser Keuschheitsgürtel war perfekt. Jedenfalls soweit Gill das aufgrund ihres Fachwissens beurteilen konnte. Ganz genau würde sie es natürlich erst wissen, wenn die Kleine das Ding angelegt hatte. Aber Gill hatte keinerlei Zweifel, dass er passgenau sitzen würde. Anna würde in den letzten zwei Wochen ja wohl keine zehn Kilo zu- oder abgenommen haben. Dann hätte es problematisch werden können. Doch selbst für solche Fälle hatte Gill vorgesorgt. Bis zu einem gewissen Grad waren alle Teile verstellbar, aber eben nur bis zu einem gewissen Grad. Gill wollte keine 08/15-Ware abliefern, dann hätte sie sich die ganze Anpasserei und den Dummy sparen können. Ihre Produkte waren dafür berühmt, dass sie in der Normalstellung sicher und bequem zu tragen waren. Alle Kanten waren abgerundet und mit hautfreundlichem Material gepolstert, alle Teile anatomisch angepasst. Und trotz der außergewöhnlichen Bequemlichkeit, waren sie absolut sicher. Anna würde nicht den Hauch einer Chance haben, an ihr Glied zu gelangen, wenn sie erst einmal verschlossen war. Da konnte ihre Besitzerin hundertprozentig drauf vertrauen.
Zufrieden betrachtete Gill ihr neues Meisterwerk, als sie auch schon den Wagen auf den Hof rollen hörte.

Anna hatte sich zur Feier des Tages ganz besonders feingemacht und ihre höchsten Heels hervorgeholt. Weißer Lack mit kleinen Fesselriemchen und dazu herrlich schimmernde dunkle Nylons. Über ihrer spitzenbesetzten, weißen Seidenunterwäsche trug sie eine genauso weiße, himmlisch weich fallende Bluse aus feinstem Seidensatin, die ihr die Herrin erst vor wenigen Tagen gekauft hatte, und einen kurzen, enganliegenden schwarzen Lederrock mit breitem Gürtel. Ihren Hals zierte ein schmales schwarzes Lederhalsband mit O-Ring. Annas gekonntes Make-Up und die blonde Perücke vervollständigten ihr perfektes Aussehen.
Sie ist wirklich schön, hatte Jenna gedacht, als Anna zu ihr in den Wagen gestiegen war, und tatsächlich hätten ahnungslose Beobachter die beiden für Schwestern halten können, zumal Jenna nahezu das Gleiche trug.

Das dachte auch Gill, als sie ihre Gäste begrüßte. Zwei wirklich schöne Menschen, und wen störte es schon, dass eines der Mädels ein junger Mann war. Gill hätte es jedenfalls nicht bemerkt, wenn sie es nicht gewusst hätte.
Nach dem obligatorischen Plausch beim Kaffee, diesmal gab es Torte dazu, ging es ans Eingemachte.
Das Anlegen des Keuschheitsgürtels lief problemlos, er passte wie angegossen. Nichts zwickte, nichts zwängte, genau wie es Gill erwartet hatte.
„Irgendwelche Probleme?“, fragte Gill zur Sicherheit trotzdem nochmal nach.
„Nein, Miss Crawford“, sagte Anna, „es ist etwas ungewohnt, aber sonst sehr bequem“.
„Ganz sicher?“, hakte Gill nach, „keine Einschränkung?“.
„Ganz sicher, Miss Crawford“, bestätigte Anna noch einmal, „man bemerkt kaum etwas“.
„So soll es auch sein“, sagte Gill zufrieden, „nach ein paar Tagen werden Sie sich soweit an das Ding gewöhnt haben, dass sie gar nicht mehr daran denken. Hihi. Okay, dann wollen wir mal zum Wichtigsten kommen und den kleinen Mann in die Röhre einführen und abschließen. Ich denke, das sollten Sie lieber selbst machen, Miss Jenna“.
„Das denke ich auch“, sagte Jenna, und genau damit begannen die Probleme. Es war schon ein paar Tage her, dass die Mistress sich um Annas Bedürfnisse gekümmert hatte. Am Dienstag, um genau zu sein. Dass sie sich nun darum bemühte, Annas Männlichkeit einzuschließen, ließ diese sich augenblicklich zu voller Größe aufrichten. Und der Gedanke an die bevorstehende „Gefangenschaft“ machte es nicht eben besser.
„V…Verzeihung, Mistress Jenna“, stotterte Anna, „ich kann nichts dafür, i…ihre Nähe…“.
Was tun? Zum Höhepunkt verhelfen wollte die Herrin ihr nicht. Schließlich wollte sie Annas neuen Verschluss ja noch etwas auskosten, und Anna selbst sollte das auch. Gutes Zureden war wohl nicht die adäquate Maßnahme, und so befahl Mistress Jenna ihr zunächst einmal, sich in die hinterste Ecke der Werkstatt zu stellen und an etwas zu denken, was Anna total abtörnte.
Ein hoffnungsloses Unterfangen. Anna konnte an nichts anderes denken, als an die Tatsache, dass ihr kleiner Mann für weiß Gott wie lange Zeit weggesperrt werden sollte, und das ließ denselben nur noch härter werden. Sie erinnerte sich an die Worte der Göttin, die sie ihr damals im Dezember ins Ohr geflüstert hatte: „Genieße den Höhepunkt“, hatte Miss Divine gesagt, „es könnte Dein letzter sein“.
Genau dieser Satz hatte Anna damals zu einem der wahnsinnigsten Orgasmen ihres Lebens getrieben, und so einer drohte ihr auch jetzt. Verzweifelt verschränkte sie ihre Arme auf dem Rücken, um bloß keine falsche Berührung zu provozieren. Anna war überzeugt, dass ein einziger Windhauch, verursacht durch ein offenes Fenster oder das Öffnen einer Tür, das randvolle Fass zum Überlaufen bringen würde.

„Eis“, sagte Gill, „eine Schüssel voll Eis“.
„Eis?“, fragte Jenna, „und das soll helfen?“.
„Garantiert“, versprach Gill, „eine todsichere Methode“.
„Okay“, sagte Jenna, „wenn´s hilft, dann her damit“.
„Ja, da gibt es noch ein klitzekleines Problemchen“, sagte Gill und verzog das Gesicht zu einer vielsagenden Grimasse.
„Was denn für ein Problemchen?“, wollte Jenna wissen und ahnte schon, was kam.
„Ich hab´ keins“, sagte Gill schulterzuckend.
„Scheiße“, entfuhr es Jenna, „und nun?“.
Gill überlegte einen Moment. „Wie wär´s wenn ich…“, begann sie.
„Nein!“, schrie Anna.
„…zur Tankstelle fahren würde“, fuhr Gill fort, „die haben jede Menge kleingehacktes Eis in der Truhe“.
Anna fiel ein Stein vom Herzen.
„Oder ich fahre zur Tankstelle“, schlug Jenna stattdessen vor, „vielleicht hilft meine kurzzeitige Abwesenheit ja auch ein bisschen“.
„Gute Idee“, pflichtete ihr Gill bei, „das ist noch besser. Und machen Sie schnell, ich glaube, das wird hier langsam dringend“.
„Bin schon unterwegs“, sagte Jenna und schnappte sich ihre Handtasche, „und passen Sie auf, dass Anna sich nicht anfasst“. Und draußen war sie.
Gill wandte sich Anna zu. „Haben Sie gehört?“, sagte sie, „Finger weg, sonst setzt`s was. Strengen Sie sich an“.

Mit quietschenden Reifen fuhr Jenna wenige Minuten später auf die Tankstelle am nahegelegenen Highway. Zum Glück war nichts los. Mit langen Schritten rannte sie in den Verkaufsraum.
„Eis“, rief sie dem Mann hinterm Tresen zu, „ich brauche Eis, viel Eis“.
„Kein Problem, Lady“, sagte der Mann, „was hätten Sie denn gerne? Zitrone? Banane? Stracciatella?...“.
Jenna schüttelte aufgeregt den Kopf. „Nein, nein“, keuchte sie, „kein Speiseeis, richtiges Eis, Eiswürfel oder Splitter, Crash-Eis“.
„Das Eis für die Kühlung?“, fragte er ungläubig, „das ist nicht zu verkaufen, das brauchen wir selbst“.
„Junger Mann“, sagte Jenna und warf einen Zwanziger auf den Tresen, „ich habe keine Zeit zum Diskutieren, machen Sie mir eine Plastiktüte davon voll, und machen Sie schnell. Es geht um Leben oder Tod“.
Ein Zwanziger? Für eine Tüte Crash-Eis? Einen Sack voll hätte der junge Mann ihr dafür gefüllt. Außerdem sah die Lady auch noch unverschämt gut aus. Er konnte sich überhaupt nicht daran erinnern, jemals eine ähnlich schöne Frau gesehen zu haben. Wenn ich mich jetzt beeile, dachte er, ist sie gleich wieder weg, und so ging er aufreizend langsam zur Truhe.
„Oh“, sagte er, „wo sind denn die Plastiktüten? Die waren doch…“.
„Direkt hinter dem Tresen“, fauchte Jenna, „machen Sie keine Staatsaffäre daraus. Ich habe es eilig“.
„Jo, jo“. Sagte der junge Mann, „da sind sie ja. Vollmachen?“.
„Vollmachen“, sagte Jenna genervt, „bis zum Rand“.
Es kam ihr wie eine kleine Ewigkeit vor, ehe er endlich die Tüte voll hatte.
„Nun geben Sie schon her“, sagte sie, griff die Tüte und schwupp, nix wie raus aus dem Laden.
Schade, dachte der junge Mann, sie hätte ruhig etwas mehr Zeit haben können.
Die hatte Jenna aber nicht, und so drückte sie ordentlich auf die Tube, um so schnell wie möglich zurück zu Gills Gehöft zu kommen.
„Hier ist das Eis“, triumphierte sie, als sie in die Werkstatt kam.
„Nicht mehr nötig“, sagte Gill, „als ich mich mit einem Stück Torte vor ihr aufgebaut habe, ist  das Ding regelrecht in sich zusammengebrochen“.
„Sicher ist sicher“, sagte Jenna und schüttete das Eis in die bereitstehende Schüssel, „ich lass mich hier auf nichts mehr ein. Los, Anna, rein damit“.
Sofort kam Anna dem Befehl nach, und eine Minute später war ihr kleiner Mann sicher verschlossen.
„So“, sagte die Herrin, „von jetzt an wirst Du Dir meine Gunst hart verdienen müssen. Und eines kann ich Dir jetzt schon sagen. Du wirst Dich ganz schön anstrengen müssen“.
„Danke, Mistress Jenna“, sagte Anna, „das werde ich. Ich werde Sie nicht enttäuschen“.
„Ja, mein Liebling, das wirst Du nicht“, sagte Mistress Jenna und drückte ihre Sklavin liebevoll an sich, „und nun geh schon mal vor. Ich muss noch das Geschäftliche regeln“.
„Auf Wiedersehen, Mrs. Crawford“, sagte Anna, machte artig einen Knicks und verließ die Werkstatt.
„Wie haben Sie das nur hingekriegt?“, wandte sich Jenna an Gill.
„Ach, das war keine große Sache“, lachte die Kunstschmiedin, „als Sie gegangen waren, hat Anna sich ohnehin schon etwas beruhigt, und ich habe einfach den Rest der Torte genommen, mich vor sie hingestellt und das Riesenstück in mich reingestopft. Das hat sie offenbar so angeekelt, dass sie auf andere Gedanken gekommen ist. Naja, war wohl auch kein schöner Anblick“.
Da musste auch Jenna herzhaft lachen. „Haha, das kann ich mir vorstellen“, sagte sie, „okay, kommen wir zum Geschäft. Steht der Preis noch?“.
„Selbstverständlich“, sagte Gill, „mit zweitausendfünfhundert sind Sie dabei“.
„Ein stolzer Preis“, sagte Jenna und zückte ihr Scheckbuch, „ich hoffe, das ist es auch wirklich wert“.
„Worauf Sie sich verlassen können“, sagte Gill mit einem Augenzwinkern.

Anna saß im Auto und spielte mit ihren Brüsten, die nach der nun schon monatelang anhaltenden Einnahme von Hormonen bereits etwas gewachsen waren. Sie war so erregt wie selten zuvor. Der Einschluss war keine Sekunde zu früh erfolgt. Wenige Sekunden mehr hätten gereicht, und das Drama hätte von vorne angefangen. Mit dem Klicken des Schlosses hatte sich ihr kleiner Arnold sofort wieder ausweiten wollen, doch sein neues Gefängnis ließ überhaupt nichts zu. Es war noch wesentlich enger als es der CB 6000 gewesen war. Und noch etwas war anders. Hatte Anna ihr Teil mit dem CB 6000 wenigstens noch irgendwie anfassen und sich die Hoden streicheln können, so war das nun auch nicht mehr möglich. Es gab absolut kein Herankommen mehr. Das Ding war einfach weg, komplett weg. Das hatte Anna schnell begriffen, als sie unter ihrem Lederrock die ersten Versuche unternommen hatte. Was sie auch tat, um ihre stetig wachsende Lust zu lindern, es war sinnlos. Wohin sie auch griff, traf sie auf blanken Stahl. Und es war ihr klar, dass ihre Herrin sie erst einmal eine ganze Weile verschlossen halten würde. Das hatte sie schon angekündigt.
Oh Gott, dachte Anna, während sich ihr Unterleib in hoffnungsloser Begierde wand, ich muss an etwas anderes denken. Allein, es gelang ihr nicht. Zu frisch waren die Eindrücke des Einschlusses und der zu erwartenden Folgen.
Endlich kam ihre Herrin aus dem Haus. Zärtlich nahm sie die arme Sklavin in ihre göttlichen Arme, nachdem sie sich zu ihr in den Wagen gesetzt hatte.
„Du bist ein braves Mädchen“, sagte sie, „und ich liebe Dich dafür“.
Das machte es für Anna zwar auch nicht leichter, doch dann sagte ihre Herrin etwas, was sie wirklich freute.
„Heute Nacht musst Du nicht alleine bleiben. Du darfst bei mir schlafen und mich glücklich machen“.

Zuhause angekommen führte Jenna ihre Sklavin direkt ins Arbeitszimmer ihres verstorbenen Vaters.
„Sieh her“, sagte sie zu Anna und öffnete den schweren Wand-Safe, „hier werde ich die Schlüssel aufbewahren. Mach Dir keine Mühe, den Zahlencode zu suchen, wenn Du hier bist. Es gibt keine Niederschrift davon“, Jenna tippte sich an die Stirn, „nur hier ist die Kombination gespeichert, sonst nirgendwo. Das ist doch in deinem Sinne, oder?“.
„Ja, Herrin“, sagte Anna, und ihr Verlangen, das während der Fahrt etwas abgeklungen war, machte sich erneut deutlich bemerkbar. Sehnsüchtig kniff sie die Oberschenkel zusammen, nur mit Mühe konnte sie das Stöhnen unterdrücken, das sich ihrer Brust entringen wollte. Ihr Atem ging schwer, und sie musste sich erst einmal setzen.
Der Herrin blieb Annas Qual nicht verborgen, und sie nahm ihre Sklavin an die Hand und führte sie die Treppe hinauf ins Schlafzimmer. Sie hatte nicht vor, ihre Qualen zu lindern, im Gegenteil, sie wollte sie auf die Spitze treiben.
„Leg Dich einen Moment hin, mein kleiner Liebling“, sagte sie, „Du brauchst ein wenig Ruhe, und meine Nähe scheint Dir gerade nicht besonders gutzutun. Ich werde noch einmal hinuntergehen und mich um ein paar geschäftliche Dinge kümmern. Komm, leg Dich auf das Bett“.
Sanft schob sie Anna zu dem satinbezogenen Bett, artig legte sich die gequälte Seele hinein.
„Ich habe noch ein paar wundervolle Dinge für Dich besorgt“, sagte die Göttliche und entnahm dem Nachtschränkchen ein Paar silbern glänzende Fußfesseln mit kräftigen Ringen daran, sowie eine kurze, starke Kette und zwei Vorhängeschlösser.
Kalt legte sich der Stahl um Annas Fußgelenke, als die Göttin sie ihr anlegte und mit deutlich hörbarem Klicken einrasten ließ. Ein weiteres Klicken machte der Sklavin bewusst, dass ihre Füße untrennbar zusammengeschlossen wurden. Dann ein leises Rasseln und ein letztes Klicken, und Annas Füße waren an das Gitter des metallenen Bettrahmens gekettet.
„Damit Du mir nicht wegläufst und schön ruhig liegenbleibst“, sagte die Göttin und gab ihrer Gefangenen einen langen, leidenschaftlichen Kuss, bevor sie das Zimmer verließ und die Tür von außen abschloss.
Anna erkannte, dass sie sich immer tiefer in dem Netz der Unfreiheit verstrickte, das ihre Göttin um sie webte, und sie ahnte, dass sie ihm nie mehr würde entkommen können. Zu schön waren das Gefühl und die Erkenntnis, ihr Eigentum zu sein. Ein wahrgewordener Traum.
Wenn er doch nur nicht so qualvoll wäre.

Schwer atmend lehnte Jenna eine Weile an der Wand neben der verschlossenen Schlafzimmertür. Die Feuchtigkeit in ihrem Schritt zeugte davon, dass auch sie lustvolle Qualen litt. Sie dachte an ihre Sklavin, und welch sensationelle Gefühle Anna schütteln mochten, unfähig, sich ihrer in erforderlicher Weise widmen zu können. Das arme Kind erlebte an ihrer Statt Dinge, die sich Jenna doch eigentlich für sich selbst erträumt hatte.
Doch war das wirklich so? Gingen Jennas Fantasien in Wirklichkeit nicht noch viel weiter?
Oh ja, das gingen sie. Sehr viel weiter. Doch es war noch nicht die Zeit dafür. Sie würde kommen, aber sie lag noch in weiter Ferne.
Und beinahe wäre Jenna hier und jetzt in diesem Flur auch gekommen. Erschrocken stellte sie fest, dass sie ihren Rock hochgeschoben hatte und ihre Finger in dem köstlichen Biotop wühlten, dass ihren Slip in Feuchtigkeit tränkte.
Nein, dachte Jenna, und riss die Hand weg, das kann ich Anna nicht antun. Ihr sollte es vorbehalten sein, den Fluss zum Versiegen zu bringen. Wenigstens das. Und vielleicht würde sie sich dann sogar umstimmen lassen und ihrer geliebten Sklavin ein wenig Glück schenken. Vielleicht!
Immer noch leicht zitternd ging Jenna die Stufen hinab ins Arbeitszimmer.

Anna lag artig auf dem Bett und hing ihren qualvollen Träumen nach. Was blieb ihr auch anderes übrig? Ihre Herrin hatte sie angekettet und eingesperrt, und das hatte das lustvolle Leiden noch einmal gehörig verstärkt. Auf und ab, hin und her wand sich ihr Unterleib, ohne dass sie es unterbinden konnte. Immer wieder wollten ihre Hände hin zu dem verschlossenen Teil. Die Erkenntnis der Unerreichbarkeit brachte Anna an den Rand des Wahnsinns. So schlimm war es noch nie gewesen. Bei dem CB 6000 hatte es anfangs noch Nebenwirkungen gegeben, die von der Geilheit abgelenkt hatten. Hier ein eingeklemmtes Stück Haut oder Haar, dort ein Scheuern oder Kratzen. Diesmal störte nichts. Der Keuschheitsgürtel saß wie eine zweite Haut. Kein Kratzen, kein Scheuern, kein Kneifen, rein gar nichts, was auch nur im Entferntesten die Lust hätte abklingen lassen können.
Nur das schlimme, einengende Gefühl, das ihren kleinen Arnold schon im Ansatz an seiner Entfaltung hinderte. Ihren kleinen Arnold, der dort irgendwo unter der verschlossenen Klappe vor sich hin darbte und um Erlösung bettelte.
Anna hatte die Bluse geöffnet und streichelte alles, was irgendwie erreichbar war, besonders die Nippel ihrer Brüste. Sie konnte nicht anders, sie war nahezu vollkommen außer Kontrolle. Ein anfänglicher Versuch, etwas zu schlafen, war kläglich gescheitert. Wenn doch nur die Herrin wiederkommen würde. Nie hatte sie sich so sehr nach ihr gesehnt wie in diesen Stunden.

Genau zwei an der Zahl waren vergangen, als Jenna ihren Computer herunterfuhr. Sie hatte wichtige Korrespondenzen zu führen gehabt, und auch die Buchführung hatte vervollständigt werden müssen.
Außerdem hatte sie eine Annonce geschaltet, in dem sie ihr Elternhaus zum Verkauf anbot. Jenna hatte zwar eine Menge Geld auf dem Konto, besonders nach der Erbschaft, aber der Bau ihres neuen Hauses würde nahezu alles verschlingen, wahrscheinlich sogar noch mehr. Und einen Kredit wollte sie auf keinen Fall aufnehmen, bei den Zinsen heutzutage. Also musste das Haus weg, und das war immerhin ein ganz attraktives Objekt, das genug Geld in ihre Taschen spülen würde, um die Sache ganz entspannt angehen zu können. Das Immobiliengeschäft lief auch wieder richtig gut, was nicht zuletzt an der hervorragenden Arbeit ihres Assistenten lag. Lyndon war sein Geld wirklich wert, und deshalb wurde er von Jenna auch großzügig entlohnt. Gute Arbeit wusste sie zu schätzen.

Genauso wie guten Sex, und den konnte sie jetzt dringend gebrauchen. Anna müsste inzwischen soweit sein, dass sie alles geben würde, um ihre Herrin zufriedenzustellen. Arme Anna. Wie stark mochte sie wohl schon leiden? Sie war der einzige Mensch, der Jenna das Gefühl gab, wirklich geliebt zu werden, und auch sie liebte die gemeinsame Zeit mit ihr. Das Zusammensein mit Anna brachte Jenna nahe heran an das, was sie ersehnte. Sie liebte ihre Sklavin wirklich von ganzem Herzen, und das sollte eine Herrin auch tun. Davon war Jenna überzeugt.
Sie würde heute ein ganz besonderes Spiel mit Anna spielen. Eines, das sie genauso würde genießen können wie ihre Sklavin. Eines, das ihren ganz besonderen Bedürfnissen entgegenkommen würde.
Mit schnellen Schritten rannte Jenna die Treppe hinauf in ihr Ankleidezimmer. Heute Nacht wollte sie besonders schön sein. Das hatte ihre Sklavin verdient.

Endlich hörte Anna das untrügliche Geräusch des Türschlosses. Sie setzte sich auf, so gut es mit den angeketteten Beinen ging. Engelsgleich schwebte die Göttliche ins Schlafzimmer, anders konnte man es nicht sagen. Sie trug ein unglaublich zartes, schneeweißes Negligee, das bis zum Boden reichte und ihren traumhaften, ansonsten komplett nackten Körper umspielte wie eine Wolke. Eine Erscheinung wie aus Tausendundeiner Nacht, dachte Anna und wähnte sich in einem extra für sie erschaffenen Märchen.
„Diese Nacht soll uns ganz allein gehören“, sagte die Herrin und löste Annas Fesseln, „nur uns. Heute musst Du nicht teilen“. Sie stieg in das Bett und setzte sich rittlings auf den Bauch ihrer Sklavin. Ihr wallendes Negligee senkte sich auf deren bebenden Körper und umhüllte ihn wie ein zarter Schleier. Voll und prall schwebten die Brüste der Göttin vor Annas Gesicht. Die lange, dünne Kette mit dem Schlüssel berührte ihre Lippen.
Langsam kreisend begann die Göttin ihren Unterleib zu bewegen. „Zeige mir, wie sehr Du mich liebst“, sagte sie stöhnend, „lass mich den Himmel sehen, meine geliebte Sklavin“.
Annas Hände schoben sich unter das Negligee. Voller Verlangen wollten sie die Brüste der Geliebten ergreifen, als diese ein Paar Handschellen hervorzauberte und ihr auf den Bauch legte.
„Nimm die Handschellen…“, sagte die Göttin.
Oh nein, dachte Anna, das kann sie nicht tun…
„…leg sie mir an…“
Was…? Die Göttin drehte sich um.
„…fessele mich…“.
Wie…? Die Göttin legte die Hände auf den Rücken.
„…jetzt…“.
Nur langsam drang der Wunsch der Göttin in Annas Verstand.
„…sofort…“.
Endlich begriff die Sklavin. Sie ergriff die Handschellen und legte sie um die zierlichen Handgelenke ihrer Herrin. Klick, klick.
„…fester“.
Klick, klick, klick, klick…lustvoll stöhnte die Göttliche auf und erhob sich von dem Bett. Zitternd stand sie einen Moment davor und sah ihrer verwunderten Gespielin in die Augen.
„Hole mich zu Dir“, sagte sie zärtlich, „nimm mich in die Arme, trage Deine Herrin auf Händen“.
Glühend vor Liebe und Verlangen stand Anna auf. Vorsichtig, als müsse sie ein unfassbar wertvolles Kunstwerk berühren, legte sie einen Arm um die Hüfte der Göttin, griff mit dem anderen ihre Kniekehlen und hob sie hoch. Federleicht war sie, so zart und zerbrechlich, so weich und warm. Behutsam trug Anna sie zu dem Bett und ließ sie langsam in die Laken sinken, die sehnsüchtigen Augen nicht von den Ihrigen lassend.
„Mach mich glücklich“, bat die gefesselte Göttin, „hol den Himmel zu uns herab, pflück mir die Sterne“.
Freudig kam Anna dem Wunsch nach. Über und über bedeckte sie den Leib und das Gesicht ihrer Herrin mit leidenschaftlichen Küssen. Laut stöhnte diese unter den Liebkosungen. In unendlicher Lust bäumte sich ihr Leib dem ihrer Sklavin entgegen.
In hingebungsvoller, bedingungsloser Liebe wälzten sich die beiden jungen Menschen in den Laken, verschmolzen zu einer Einheit, und obwohl sich Annas unerfüllte Sehnsucht immer quälender in ihre Lenden bohrte, Jennas Handgelenke schmerzhafte Signale sendeten, stiegen sie höher und höher hinauf, verloren den Boden unter den Füßen, schwebten durch den dichten Nebel des Glücks.
Und durch den Nebel hindurch erklang sirenengleich die Stimme der Göttin:

„NIMM DEN SCHLÜSSEL“.

„???“.
Langsam sickerten die Worte in Annas Bewusstsein. Sie war sich nicht sicher, ob sie sie richtig verstanden hatte.
„Zerreiß die Kette…“.
Mit einem Ruck riss Anna die dünne Kette vom Hals der Geliebten, während diese sich mühevoll unter ihr hervorschob.
„…schließ auf und leg Dich auf den Rücken“.
Mit zittrigen Händen fummelte Anna an dem Schloss. Endlich sprang es auf, und die Klappe fiel herab. Erleichtert ließ sich die gequälte Sklavin auf den Rücken fallen. Ihr kleiner Arnold richtete sich sofort zur ersehnten Größe auf. Die Göttin stieg wieder auf ihre Sklavin. Sie konnte sich kaum noch zurückhalten, und Anna ging es nicht besser.
„Komm…“, sagte die wunderbare Mistress Jenna und setzte sich auf den kleinen Arnold, „…in Deiner Göttin“.
Sie waren nicht mehr von dieser Welt, als der kleine Arnold die Himmelspforte aufstieß. Hand in Hand gingen sie hindurch und pflückten die Sterne.

Erschöpft aber glücklich lagen sie minutenlang nebeneinander. Zutiefst befriedigt hielt Anna die Göttin in den Armen.
„Anna, die Handschellen“, sagte diese schließlich.
„Oh, natürlich, Verzeihung, Herrin“, sagte Anna, „wo sind denn die Schlüssel?“
„in der Nachttischschublade“, sagte Jenna, und eine Minute später war sie wieder frei und kuschelte sich eng an ihre Sklavin.
„Du hast mir einen großen Dienst erwiesen“, sagte sie und streichelte liebevoll den kleinen Arnold, der sich bereits anschickte, sich erneut aufzurichten, „und ich liebe Dich sehr dafür, aber nun solltest Du alle anderen Geschäfte erledigen, bevor ich Dich wieder einschließe. Ich bin sehr müde und möchte mir Deiner sicher sein, wenn ich schlafe“.
„Ich liebe Sie auch, meine geliebte Herrin“, antwortete Anna, und die beiden erhoben sich, um ins Bad zu gehen.
Bis in den Vormittag hinein schliefen sie engumschlungen und genossen ihre Träume.

„Wer ist denn die junge Dame in Ihrem Auto?“, fragte Kurt Jeffries, „eine Freundin?“.
„So etwas ähnliches“, sagte Jenna strahlend, „jemand, der mich sehr glücklich macht“.
„Oh“, sagte er erstaunt, „eine Frau macht sie also glücklich. Schade für die Männerwelt. Kommt sie nicht mit?“.
„Nein“, sagte Jenna, „sie darf es erst sehen, wenn es fertig ist“.
„Aha“, sagte Kurt mit wissendem Lächeln, „na, dann lassen Sie uns man mal hinuntergehen. Sie werden staunen“.
Und das tat Jenna auch. Der Keller war komplett fertig.
„Wir haben gestern eine Sonderschicht eingelegt und auch die Türen schon eingebaut“, sagte Kurt stolz, „gefällt es Ihnen?“.
„Es ist fantastisch“, sagte Jenna und strich bewundernd über das kalte Metall der Gitterstäbe, „Sie sind ein Genie“.
„Zumindest auf dem Gebiet“, lachte er, „und ich habe noch eine gute Nachricht für Sie“.
„Tatsächlich? Heraus damit“, sagte Jenna neugierig.
Stolz reckte Kurt die Brust heraus. „Wenn das Wetter so bleibt“, sagte er, „und die Prognosen sind durchweg positiv, dann werden wir sehr viel früher fertig werden, als geplant“.
„Und wann wäre das in etwa?“, wollte Jenna wissen.
„Ich denke, Anfang Juli können sie zumindest vorläufig einziehen, wenn nichts dazwischenkommt“.
„Aber ganz fertig ist es dann doch noch nicht, oder?“. Jenna war etwas skeptisch.
„Natürlich nicht“, bestätigte Kurt, „aber Sie könnten immerhin schon darin wohnen, zumindest im oberen Stockwerk. Bis alle Kleinigkeiten erledigt sind, können natürlich noch ein paar Monate mehr vergehen, aber das sollte Sie nicht weiter stören“.
„Das hört sich sehr gut an“, sagte Jenna zufrieden, „Danke, dass Sie mich angerufen haben. Und das an einem Sonntag. Das weiß ich zu schätzen“.
„Kein Problem“, sagte Kurt mit einem strahlenden Lächeln, „Sie wissen ja, besondere Häuser sind meine Leidenschaft“.

„Sie sehen sehr zufrieden aus, Mistress Jenna“, sagte Anna, als ihre Herrin wieder in den Wagen stieg, „geht es voran?“.
„Oh ja, mein Liebling“, sagte Jenna, „das tut es. Du wirst bald umziehen“.
„Herrlich“, sagte Anna, „muss ich meine Bude schon kündigen?“.
„Noch nicht“, sagte die Herrin, „aber schon bald. Jetzt bringe ich Dich erst mal wieder zurück zu Deiner Bude, und dass Du mir schön artig bleibst, wenn Du wieder alleine bist“.
Anna klopfte auf das Metall unter ihrem Rock. „Ganz bestimmt, Herrin“, sagte sie, „da müssen Sie sich wohl keine Sorgen machen“.
Herzhaft lachend machten sie sich auf den Weg.

Und so gingen die Wochen dahin. Ein herrlicher Sommer kündigte sich an. Um den stetig wachsenden Bau am grauen Wald entstand langsam eine wohnliche Oase. Das kleine Stück Brachland vor dem Wald hatte sich in eine grüne Wiese mit schmucken kleinen Wegen verwandelt, die Straße, die durch die ehemalige Laubenkolonie führte war planiert und gepflastert worden.
Ashton Palmer stand mit Jenna unter einer Laterne.
„Schön, dass Sie das noch hingekriegt haben“, sagte sie, und Ashton nickte stolz. Die Fertigstellung der Straße und das Aufstellen der Laternen war eine der letzten Aktionen gewesen, die er vorangetrieben hatte, bevor seine Amtszeit ablief.
„Ja“, sagte er, „das wurde auch Zeit. So sieht es hier doch schon sehr viel besser aus. Da lässt sich das restliche Bauland sicher leichter verkaufen. Und wer weiß, vielleicht bekommen Sie schon bald Nachbarn“.
„Damit habe ich es nicht unbedingt eilig“, schmunzelte Jenna, „ich hätte nichts dagegen, wenn ich hier allein bleiben würde. Ich habe mich sogar schon darum bemüht, das angrenzende Grundstück im Westen dazuzukaufen, damit etwas Abstand bleibt. Da könnten dann ein Garten und Parkmöglichkeiten entstehen“.
„Eine gute Idee“, pflichtete Ashton ihr bei, „hatten Sie denn Erfolg bei den Bemühungen?“.
„Noch nicht ganz“, sagte Jenna, „das Grundstück gehört einer Erbengemeinschaft, und die streiten sich noch darum. Immerhin kann es mir solange niemand anderer streitig machen, also mache ich mir darüber keine ernsthaften Sorgen. Das Angebot, das ich abgegeben habe ist außerdem so attraktiv, dass sich die Leute wohl bald einigen werden. Geld ist immer ein Argument“.
„Das stimmt wohl“, sagte Ashton, „auch wenn es nicht immer das Beste ist. Wann werden Sie denn einziehen?“.
„Hier“, sagte Jenna und reichte ihm einen Umschlag, „das ist Ihre Einladung. In vier Wochen feiere ich die Einweihung“.
„Oh“, sagte er überrascht, „eine Party? Da werde ich gerne dabei sein. Bürgermeister bin ich dann ja schon nicht mehr“.
„Haha“, lachte Jenna, „ja, das wird wohl vieles leichter machen. Wenn Sie wollen, können Sie auch gerne meine Freundin Ashley mitbringen. Sie wird an dem Tag durchweg unter ihresgleichen sein“.
„Wirklich?“, freute sich Ashton, „dann werde ich ihr das wohl mal vorschlagen müssen. Ich bin sicher, dass sie sich darüber freuen wird“.
„Das wäre wirklich schön“, sagte Jenna lachend, „bei der Gelegenheit kann ich ihr auch gleich mal ein junges Mädchen vorstellen, das mir sehr ans Herz gewachsen ist. Ashley wird begeistert sein“.
„So?“, sagte er und zog die Augenbrauen hoch, „da bin ich ja mal gespannt“.

Was ist denn das für eine Adresse? Verwundert hielt Mrs. Murray das Stück Papier in der Hand, das Arnold ihr gegeben hatte. Grey Forrest 1 stand dort zu lesen. Von der Straße hatte sie noch nie etwas gehört. Und da wollte ihr kleiner Junge hinziehen? Seltsam. Er war doch erst vor einem Jahr in sein kleines Appartement gezogen. Das hatte sie ihm selbst besorgt, als er sich von seiner Kinderzeit lösen wollte. Natürlich unterstützte Arnold seine Eltern nach wie vor, aber wohnen hatte er nicht mehr bei ihnen wollen. Das war auch richtig so, schließlich wurde er ja bald dreiundzwanzig. Und jetzt wollte er schon wieder umziehen? Ob seine Eltern das wussten?
Das wollte Mrs. Murray jetzt doch genauer wissen und griff zum Telefon.
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