Du hast deine Situation und alles was dazu führte sehr schön beschrieben, Ich glaube, ich kann dich als Mensch jetzt recht gut einschätzen und bewundere deine Empathie, die du deiner Ex - denn das ist sie jetzt ja wohl - gegenüber gezeigt hast. Ganz sicher bist du ein viel wertvollerer Mensch, als der hengstschwänzige Rechtsverdreher, der sie dir abgenommen hat. Ich persönlich finde solche Typen zum Kotzen, aber merkwürdigerweise stehen gerade Frauen, die es aufgrund ihrer Bildung und ihres Aussehens nicht nötig haben und es besser wissen sollten, auf solche Art Machos. Über deine menschlichen Werte ist nun wohl genug gesagt, nichtsdestotrotz muss ich dir in einem Punkt in aller Entschiedenheit widersprechen:
Wahrscheinlich hast Du damit Recht Lene +. Ich hätte vor Juliane eigentlich auch nie damit gerechnet, dass mich mal eine so attraktive Frau heiraten würde. Ich würde mich nicht gerade als „Looser“ sehen, aber zugegebenermaßen bin ich tatsächlich auch nicht unbedingt ein „Frauenschwarm“. Ich bin auch nicht so der Typ, der Frauen verführen kann. Und ich bin sicher auch nicht der Mann, von dem Juliane innerlich geträumt hat. Aber außer dann, wenn Roland sie quasi dazu gezwungen hat, hat sie mich das niemals spüren lassen. Sie war immer lieb und anständig zu mir, auch früher schon.
Du beschreibst in deinem letzten Beitrag mit wohl gesetzten Worten, was genau ein "loser" ist und behauptest zugleich, kein "Looser" zu sein. Letztendlich mag sogar Beides stimmen, auch wenn du es wohl nicht so gemeint hast!
Ich zitiere aus einer Internetquelle:
"Zwischen „Loser“ und „Looser“ gibt es einen Unterschied und der liegt nicht nur in der Schreibweise. Eines von beiden bedeutet Verlierer auf Englisch, das andere einen „Lockerer“. Selbst Muttersprachler haben mit der Schreibweise ihre liebe Not.
Ein “Loser” meint einen Verlierer auf Englisch. Dabei handelt es sich nicht, wie so häufig angenommen, um einen Neologismus – also eine Wortneuschöpfung –, als vielmehr um die Verwendung eines englischen Wortes in der deutschen Sprache, also um einen Anglizismus. Nun erfreut sich aber nicht nur diese Variante des Denglish großer Beliebtheit, sondern auch seine inkorrekte Schreibweise als “Looser” - die Erklärung für den Schreibfehler findet sich unter anderem in einem lexikalischen Problem, das durch deutsch-englische Vokabeln auftritt.
Das englische “loose” bedeutet auf deutsch “lose”, während das englische “lose” im Deutschen “verlieren” bedeutet – die gleiche Schreibweise der Wörter in beiden Sprachen mit jeweils unterschiedlicher Bedeutung kann als guter Ansatz für eine Erklärung für den häufigen Schreibfehler gelten. Doch interessanterweise stellen sich auch Muttersprachler des öfteren die Frage nach “Looser” oder “Loser”.
Du hängst an deiner Ex wie ein Hund, also bist du in der Tat kein "looser". Da du sie aber verloren hast, bist du im wahrsten Sinne des Wortes ein "Loser"!
only losers spell it “loosers”
Womit ja wohl alles zum Thema gesagt sein dürfte.
Deine Geschichte erinnert mich in vielen Punkten an die der "O". Die Frau, die einst die deine war, wurde von einem "Sir Stephen" versklavt. Er kann mit ihr tun, was er will. Ob er ihr wohl schon körperliche Schmerzen zufügt? Egal, denn das dürfte einzig und allein seine Entscheidung sein. Deine Ex würde sicher alles gern ertragen, solange sie nur nicht von ihrem Herrn verstoßen wird.
Lass mich mal in die Zukunft schauen:
Das Ausleihen an seine Freunde wird ihm bald zur Gewohnheit geworden sein und dann müssen stärkere Reize her. Welchen Weg er wohl gehen mag? Abhängig von seinen Ideen kann man die sadistischen Praktiken recht lange steigern, aber irgendwann wird er doch genug haben von ihr und ihrer Unterwürfigkeit. Als das bei der "O" geschah, bat sie ihren unwilligen Herrn um Erlaubnis, sich umbringen zu dürfen.
Für deine Ex werden deine Türen jedoch sperrangelweit offen stehen. Aber auch, wenn sie zu dir zurückkehren sollte, wird sie keinesfalls wieder dir gehören, sondern ewig nur auf den Wink ihres Herrn warten, um ihm auf der Stelle wieder willig zu Diensten zu sein.
Für dich keine besonders gute Prognose, aber vielleicht täusche ich mich ja auch...
Dann deine letzte Nachricht:
Wie so oft hat er sie zuerst bestätigen lassen, dass sie ihm gehört und er ja alles mit ihr machen kann, was er will, was sie ihm wie immer bestätigt hat. Und dann hat er gesagt, dass er sie dann ja auch heiraten könne, wenn er es will. Darauf gab es keine Antwort, zumindest keine ausgesprochene, die ich hätte hören können.
Sag mal, bist du eigentlich so naiv oder handelt es sich um reines Wunschdenken wider besseren Wissens. Glaubst du wirklich, ein solcher Herr wolle eine Frau heiraten, die auch für seine eigenen Freunde die Beine breitmacht!? Meinst du etwa, er will sich damit lächerlich machen, mit einer Nutte verheiratet zu sein!? Wenn er sowas in einem solchen Zusammenhang sagt, ist das lediglich eine rein rhetorische Frage und somit nichts anderes als eine Demonstration seiner Macht. Im Gegensatz zu dir hat deine Ex das begriffen, wenn sie die völlig überflüssige Antwort schuldig blieb. Sie wusste eben: sie hat darüber nicht zu entscheiden und das einzige Wort, dass von ihr zu erwarten wäre, wäre ein glücklich gehauchtes "Ja" vor dem Traualtar!
Was aber hätte ein Eigentümer davon, sich etwas rechtlich garantieren zu lassen, was ihm doch sowieso uneingeschränkt gehört!? Auch einem nicht allzu Rechtskundigen dürfte klar sein, dass er seiner Sklavin damit unnötige Rechte geben würde!
Die Frage nach einer Ehe war vermutlich an dich gerichtet und hat in diesem Fall die beabsichtigte Wirkung ja auch keinesfalls verfehlt!