Mir geht es jedenfalls so, dass ich manchmal überhaupt keine richtigen Worte für das finde, was ich eigentlich ausdrücken will.
Klar, wem geht das bei einem solchen Thema wohl nicht so! Die für sexuelle Belange gebräuchlichen Worte sind oft primitiv und schmutzig oder klinisch steril. Man muss sich schon eine Weile mit dem Thema beschäftigen, um treffende Begriffe zu finden. Oft ist es einfach unmöglich, sich differenziert auszudrücken. Ein Beispiel: Ich bin kein wirklicher Cuckold, sondern ein Candaulist. Aber wer weiß schon, was das bedeutet!?
Zugleich bin ich mir sicher, dass die Meisten, die sich als Cuckold bezeichnen, nur Möchtegerns und Kopfkinomacher sind.
Das läßt vermuten, dass Deine Frau also auch die Initiative ergreift. Das würde Juliane niemals tun, sie ist an sich eher etwas schüchtern und passiv. Es kostet sie z.B. auch Überwindung, wenn sie auf Rolands Geheiß hin jemanden ansprechen muss.
Das, was der gar nicht so liebe Roland da mit deiner Ehemaligen treibt, ist wirklich hart. Zweifellos verfolgt er damit ein langfristiges Ziel. Ich spekuliere mal wild drauflos: Wie wäre es, wenn er Deine Nochgattin irgendwann nötigen würde, sich von dir scheiden zu lassen und einem Typen ihr Jawort zu geben, der weit unter ihrem Niveau ist!?
Zu meiner eigenen Situation habe ich mich wohl nicht klar genug ausgedrückt! Es gibt nämlich zwei Frauen in meinem Leben:
Meine Frau Lene lässt sich zwar gerne von mir verkuppeln, würde aber niemals von sich aus die Initiative ergreifen. Nicht, weil sie dafür zu schüchtern ist, sondern weil es unter ihrer Würde ist.
Meine "beste Freundin" Eva hat sich um ihre Stecher stets selbst bemühen müssen. Weniger, weil ihr das Spaß gemacht hat, sondern weil sie keinen "Cuckold" an ihrer Seite hatte. Bei mir hat sie intuitiv dieses Potenzial erkannt und mir das auch wiederholt zu verstehen gegeben. Ich aber habe mich auch irgendeinem, heute nicht mehr nachvollziehbaren Grund nicht getraut, ihrem Begehren zu folgen.
Ein Beispiel:
Ich war mit ihr in einer Disco. Sie sah unheimlich sexy aus und ich schmachtete sie an, was sie schmunzelnd zur Kenntnis nahm. Dann entdeckte sie drei Kerle, die zusammen standen und sich unterhielten. Sie bat mich, zu denen zu gehen und ihnen zu sagen, dass sie scharf auf sie sei. Ich sah sie an und stammelte: "Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein..."
Ihre enttäuschte Antwort: "Was, gönnst du mir das bisschen Spaß etwa nicht?"
Meine Verweigerung ist aus heutiger Sicht ein unverzeihlicher Fehler, den ich wirklich unendlich bedaure! Was hätte man aus der Situation machen können!